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Ich bin da

46 Paletten sollten es sein und 46 Paletten sind es geworden. Jetzt, 850 Kilometer weiter nördlich, sehe ich, dass alles heil geblieben ist.
Ich bin zwar etwas zu spät angekommen – aber nun ja: Es gibt schlimmeres.

Paletten im Auflieger

Morgen habe ich drei Abladestellen, irgendwo in Mittelhessen. Genau, dass ist dieser Landstrich, in dem ich am Montag begonnen habe.
Eigentlich müßte ich spätestens Mittag fertig sein. Eigentlich…

13 Comments

  1. Ingmar
    Ingmar 12/08/2010

    Oh, dann mal gute Fahrt und lass dich nicht anhalten, die blauen und grünen Männchen finden bestimmt was zum Meckern an der Beladung 😉

  2. Spacefalcon
    Spacefalcon 13/08/2010

    Eigentlich schlafe ich um diese Zeit…

    😉

    Siehst, so schnell kann es gehen *g*

  3. Hotte K.
    Hotte K. 13/08/2010

    Bestimmt hat dein Disponent noch eine Überraschung für Dich :-))

  4. Hotte K.
    Hotte K. 13/08/2010

    Das sieht ja aus wie Kraut und Rüben 🙂

  5. maik
    maik 13/08/2010

    Sorry Hotte K.,

    Deine Antworten sind im Spamordner gelandet. Manchmal ist Akismet zu gründlich 😉

    Aber ohne geht es nicht:

    Akismet hat 11.032 Spamkommentare erkannt, seitdem Sie es installiert haben.

    Aber zu Deiner ersten Antwort: Nee, den habe ich im Griff 🙂

    Zu Kraut und Rüben: Das sieht nur so aus. Bei Stückgutladungen geht es nicht anders. Aber wie ich bereits geschrieben habe – alles ist heil geblieben.

    Übrigens: Wie immer 😉

  6. Karsten Niemann
    Karsten Niemann 13/08/2010

    Moin Maik,

    ich kann irgendwie gar keine Ladungssicherung erkennen 🙂

    Wo sind Deine 6 – 7 Spanngurte? Und nennst Du das formschlüssig geladen? Aber die Anti-Rutschmatten hast Du sicherlich eingesetzt, oder? Schon mal etwas von Gewichtskraft, Massenkraft, Reibungskraft und Sicherungskraft gehört?

    Auch bei Stückgutladungen kann man eine vorschriftsmäßige Ladungssicherung realisieren. Im Messebau haben wir auch nicht nur Europaletten.

    Die Trachtengruppe würden Dich erst einmal Gurte kaufen lassen bevor Du weiterfährst. Ich habe schon komplette Umladungen auf der Raststätte gesehen.

    Gruß Karsten

  7. maik
    maik 13/08/2010

    Moin Karsten…

    …das Foto wurde aufgenommen, nachdem ich 850 Kilometer gefahren bin: Von Mailand bis Haiger – und das nicht einmal besonders vorsichtig.

    Ich weiss, dass ist keine Ausrede. Nur wie soll ich Stückgut sichern?
    Jede Palette hat andere Maße, es wird muß gestapelt werden, damit alles passt. Anders geht es nicht.
    Fange ich an, Paletten mit Spangurten zu sichern, kann ich die innenliegende Ware gleich zum Schrott befördern. Das heißt, wenn ich die Paletten überhaupt gurten kann – der Karton reißt ein, schon hat der Gurt keine Spannkraft mehr.

    Sicher, man könnte einen Auflieger mit festen Aufbau bereit stellen. Nur müßte ich leer Richtung Deutschland fahren und der Kollege leer nach Italien. Das kann sich keine Firma leisten!

    Ich wage zu behaupten, dass mich mit dieser Ladung kein Polizist festgesetzt hätte.
    Gut, ich hätte rechts neben der Palette hinten noch zwei Paletten als seitliche Sicherung stellen können. Das ist aber auch das einzige Vergehen, was ich erkennen kann.

    Die Frage: „Was soll passieren“, hört man immer wieder als Ausrede. Nur hier stelle ich sie mal…

    Ich habe nichts gegen Ladungssicherung. Im Gegenteil – aber nur, wenn es im normalen Rahmen bleibt.
    Ich sichere nach meinem besten Wissen und Gewissen, oftmals auch mehr als gefordert ist. Da sind mir auch ein oder zwei Stunden egal, die ich dafür brauche.
    Nur wird es mittlerweile in Deutschland übertrieben. Maßlos übertrieben. Da kommen Polizeibeamte aus theoretischen Prüfungen und wollen dieses Wissen dann in der Praxis anwenden. Die fuchteln dann mit Rechenschiebern umher und wollen mir anhand von Tabellen irgendeinen Reibwert vermitteln.
    Sorry, aber darüber kann ich nicht mehr lachen!

    Ich fahre seit mehr als 20 Jahren Planenzüge und habe damit alles befördert, was man auf diesen Dingern laden kann. Verloren habe ich in dieser ganzen Zeit nichts – ausser vielleicht einen Spangurt, den ich zum sichern der Ladung an der äusseren Schiene befestigen mußte…

    PS. Mir ist klar, dass ein Unternehmer zwischen zwei Stühlen sitzt. Aber das trifft auch auf den Fahrer zu.
    Karsten, was glaubst Du, wie oft ich vom Lagerpersonal ausgelacht werde, wenn ich beginne, Ladung zu sichern. Nur ist mir das egal. Ich bin für die Ladung und auch für deren sicheren Transport verantwortlich. Aber es muß alles im normalen Rahmen stattfinden.

  8. Spacefalcon
    Spacefalcon 13/08/2010

    Das ist alles relativ!

    Gurten hin und her, es gibt nun einmal Ware die man nicht gurten kann!

    Ich denke mal, ich spreche da aus Erfahrung, wer es nicht glaubt, Pech gehabt!

    Mein Ausbilder hat einst zu mir gesagt, die beste Art der Ladungssicherung ist immer noch eine dementsprechende Fahrweise, klar ist das mehr als schwammig, aber manchmal geht es nicht anders!

    Aber es soll auch schon Fraggles gegeben haben, die die Anweisung gaben Mohrenköpfe nieder zu zurren!

  9. Sven
    Sven 14/08/2010

    So, ich bin nun auch endlich zuhause.

    Also erstmal Thema Ladungssicherung. Für alle hier Lesenden: Wenn man alles so sichern wollte wie aus dem Lehrbuch, bräuchte man mindestens einen Gigaliner. Die große Ladefläche für die Ladung, und die kleine für mitzuzführendes und für die jeweilige Ladung geeignetes Ladungssicherungsmaterial! Das ist nicht nur unrealistisch, sondern auch noch unverhältnismäßig.

    Glücklicherweise erkennen viele Beamte den Formschluß (noch) an, und wenn man bedenkt, dass nach vorne maximal 50% des Gewichtes gesichert werden müssen, diese 50% nochmals durch Antirutschmatten halbiert werden können, und die restlichen 25% unter guten Umständen durch die Bordwand aufgenommen werden können, sieht perfekte Ladungssicherung beispielsweise so aus, dass man Leerräume einfach ausfüllt. :mrgreen:

    Bei Stückgut ist Sicherung eh immer so eine Sache, denn man sieht der Umverpackung nicht an, ob sie Sicherungskräfte aushält oder nicht – meist ist dem nicht so, und wer einmal über einen fast leeren Karton einen Gurt geschmissen hat, wird sich das beim nächsten Male garantiert nochmal überlegen. 😉

    @maik:
    Schön, dass Dir mein Beitrag gefallen hat. :mrgreen:

    Binde mal Flattr ein, damit man sich endlich gegenseitig Kuchen zuschieben kann. :mrgreen:

    @Spacefalcon:
    Ja, die Fahrweise ist nicht gerade unwichtig. Allerdings spielt die Aussage Deines Lehrmeisters eher darauf an, in welchem Zustand die Ladung ankommt, und nicht, wie sicher die Ladung steht. 😉

  10. gerd
    gerd 14/08/2010

    @ Sven

    Nach vorne mußt Du 80% des Ladungsgewichtes sichern. Und mit Antirutschmatten erhöhst du die Reibungskraft auf 60% des Ladungsgewichtes, so dass nur noch 20 % des Ladungsgewichtes abgesichert werden muss. Und dieses schafft in der Regel jeder nach DIN 12642 gebaute Aufbau im formschlüssigen Laden. Formschluss heißt aber auch: Keine Ladelücken von mehr als 3 cm pro lfd. Lademeter, lediglich die letzte Ladelücke nach hinten zur Tür darf 15 cm betragen. Sind die Ladelücken größer, so ist das Ladegut gegen Verrutschen von den ARM zu sichern.

  11. Karsten Niemann
    Karsten Niemann 14/08/2010

    Moin Moin,

    na da habe ich ja eine Diskussion losgetreten.

    Genau den gleichen Wortlaut habe ich bei uns auf der Laderampe und unseren Fahrern vernommen. „Messegut kann man nicht zurren“ hieß es immer. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass ich gar nicht genug Gurte, Rutschmatten und Paletten zur Verfügung gestellt hatte.

    Mit allen Kraftfahrern, Monteuren mit LKW-Führerschein, Vorarbeitern und dem Lagermeister bin ich bei der Dekra eines besser belehrt worden.

    https://messebau.blogspot.com/2009/08/weiterbildung-unserer-kraftfahrer.html

    Bei uns verlässt keine Wechselbrücke die Laderampe ohne eine vorschriftsmäßige Ladesicherung. Dazu gehört das formschlüssige Laden, der konsequente Einsatz von Anti-Rutschmatten und der Einsatz von 6 – 7 Spanngurten.

    Und glaubt mir wir könnten auch für Mohrenköpfe eine ausreichende Ladungssicherung gewährleisten 🙂

    Müsst Ihr nicht auch im Rahmen der EU-Kraftfahrer Weiterbildung noch die Schulbank drücken? Bei der Dekra-Akademie wird das alles ganz klasse erklärt.

    Die Trachtengruppe drückt auch die Schulbank und rüstet auf.

  12. Ralf
    Ralf 14/08/2010

    @Karsten Niemann: Grau ist alle Theorie. Mehr gibt es zum Thema Ladungssicherungskurse nicht zu sagen.
    Mittlerweile habe ich 3 Kurse zum Thema LaSi mitgemacht und muss noch das Modul LaSi nach BKrFQG machen.
    Ganz tolle Kurse waren das. Holzkiste mit 700 Kilo einsam und verlassen auf einem Plansattel mit 100.000 Zurrpunkten. Ich fahre allerdings im Containerdienst und habe weder Zurrpunkte noch Holzkisten, muss trotzdem eine LaSi machen. Nur wie? Die ZDV kennt ATL erst seit April letzten Jahres. Und da wird auch nur die LaSi der ATL behandelt, nicht das, was da drin liegt.
    Es ist eine wirklich interessante Erfahrung mit einem 8 Tonnen schweren Rundstahl in einer Mulde durch die Gegend zu fahren und sich Gedanken über LaSi zu machen.

    LaSi ist ein Thema das man nicht in Worte und Regeln fassen kann, denn es gibt immer etwas das so in den VDI-Richtlinien nicht vorgesehen ist. Und das Problem ist eben genau jenes das die Trachtentruppe die Schulbank drückt und vergeblich versucht ihr Wochenendwissen auf solche Situationen zu übertragen. Erfahrung haben sie keine, aber jede Menge dumme Sprüche und einen DIN-A4-Zettel auf dem oben irgendwo „Zertifikat“ steht. Würde man LaSi so ernst nehmen wie die Asphaltfrösche es vorgeben zu tun, müsste man vor und nach jeder Verladung einen Statiker damit beauftragen die LaSi zu prüfen.

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