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TruckOnline.de Posts

Sonntagsfahrverbot

Ob Staus, Unfallzahlen, Abgasemissionen oder Straßenschäden – immer wieder zeigen Öffentlichkeit, Medien und Politiker mit dem Finger auf den Lkw – Fahrer.

Bestes Beispiel ist das Sonntagsfahrverbot: regelmäßig wird in den Medien darüber philosophiert, warum auch am „heiligen Sonntag“ auf Deutschlands Fernstraßen Lkw unterwegs sind.

Aber worauf beruft sich eigentlich diese Kritik?

Es gibt keine aussagekräftigen Erhebungen über die Zahl der erteilten Sondergenehmigungen.
Weder der „Bundesverband Güterkraftverkehr“ noch das „Statistisches Bundesamt“ oder die „Bundesanstalt für Güterverkehr“, auch nicht der „ADAC“ oder das „Bundesverkehrsministerium“ können Angaben nach konkreten Daten machen oder zumindest Schätzungen geben.

Die Zahl der von Ordungsämtern und anderen zuständigen Länderstellen erteilten Ausnahmegenehmigungen wird nicht übergreifend erfasst.
Die Kritik beruft sich demnach auf eine „gefühlte Empfindsamkeit“.

Dabei will ich gar nicht ausschließen, dass die Zahl der Sonntagsfahrer tatsächlich zugenommen hat. Bei dem rasanten Anstieg des Straßengütervolumens ist das nur logisch.
Die Lkw – Fahrer oder „dreisten Spediteure“ die sich die freie Fahrt erkaufen (laut „SAT1 – Automagazin) dafür verantwortlich zu machen, ist aber ein Fehler.

Die willkürliche Vergabepraxis der Ordnungsämter lässt dem Lkw – Unternehmer oft keine andere Wahl als zu versuchen, Sonntagsfahrgenehmigungen zu bekommen.
Erhält der Unternehmer diese Genehmigung nicht bei „seinem“ Ordnungsamt, dann bekommt diese mit Sicherheit der Konkurrent bei seiner zuständigen Stelle.

Die Bereitschaft von Städten und Gemeinden ist groß, bei der Vergabe auch mal „ein Auge zuzudrücken“, spülen doch diese Genehmigungen ein hübsches Sümmchen in die Haushaltskasse.

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RiCö – Teil 6

Laut den Berichten mehrerer Zeitungen sollen die früheren Geschäftsführer der insolventen Großspedition RiCö in Osterode am Harz in Betrügereien mit einem Gesamtschaden von rund 300 Millionen Euro verwickelt sein.

Am Donnerstag durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft zeitgleich zwölf Geschäfts- und Wohngebäude in Osterode, Schopsdorf (Sachsen- Anhalt), Göttingen und Düsseldorf.
Dabei wurden nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamtes große Mengen Beweismaterial sichergestellt.

Die Ex-Geschäftsführer sollen betrügerische Geschäfte mit nicht existierenden Lastwagen gemacht und vor der Insolvenz Vermögenswerte beiseite geschafft haben.

Die RiCö-Gruppe, die für namhafte Unternehmen als Spediteur agierte, hatte nach früheren Angaben insgesamt rund 2000 Lastwagen und Zugmaschinen im Einsatz.
Ein LKA – Sprecher sagte dazu: „Ein Großteil davon habe in Wahrheit wohl gar nicht existiert.

Die ehemaligen Geschäftsführer sollen im großen Stil nicht existierende Fahrzeuge an Leasingfirmen verkauft und Millionen dafür kassiert haben.
Anschließend mieteten sie die gar nicht existierenden Lkw gegen vergleichsweise niedrige Leasingraten zurück.
Das Geld sollen sie auf eigene Konten transferiert haben.

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Fundstücke – Teil I

Gibt es eigentlich so etwas wie „Nummernschildfetischisten“?

Wenn ja, dann habe ich da eines zur Befriedigung – gesehen heute auf der A 8 zwischen Salzburg und München (woher das Teil wohl kommt 😉 )

Nummernschild

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Lkw – Fahrer schuldig

Torsten aus dem „Taxi – Blog“ berichtete am Wochenende über folgenden Fall:

Ein 16-jähriger, betrunkener Fahrgast hat auf der B13 seinen Fahrer zum Zwischenstop aufgefordert, weil ihm schlecht wurde. Am unbeleuchteten Parkplatz Nähe Lenggries (Oberbayern) hat er sich übergeben. Der Taxifahrer hat ihn mehrfach zum Wiedereinsteigen ins Taxi aufgefordert. Der Jugendliche hat aber darauf bestanden, den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen zu wollen

Der Taxifahrer ist letztendlich ohne Fahrgast weitergefahren. Wenig später wurde der 16-jährige auf der Bundesstraße mehrfach überfahren und starb an den Verletzungen.

Nach Ansicht des Gerichts hätte der Taxifahrer die Polizei benachrichtigen und bis zu derem Eintreffen auf die Sicherheit des Jugendlichen achten müssen.

Der Taxifahrer wurde daraufhin zu “18 Monate auf Bewährung” verurteilt.

Einen ähnlichen umstrittenen Fall gab es vor einiger Zeit in Österreich. Dort wurde ein Kind von einem Lkw erfasst.

Der Lkw – Fahrer fuhr sogar 15 km/h langsamer als erlaubt. Er sah die Sechseinhalbjährige wie sie sich von einem Vorplatz aus in Bewegung setzte und auf dem Gehsteig lief.
Plötzlich entschied sich das Kind nicht erst an einem Zebrastreifen die Straße zu überqueren, sondern einen Teil des Weges abzukürzen. Ohne sich umzublicken rannte es direkt nach links in die Straße. Das der Lkw-Fahrer prompt reagierte, nach links auswich und eine Vollbremsung einleitete, steht außer Zweifel.
Für die erste Instanz war somit klar. „Es handelte sich um ein unabwendbares Ereignis.“

Der Anwalt der betroffenen Familie erhob Berufung und bekam zumindest zu zwei Dritteln Recht.

„Da Kinder vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind, hätte der Lenker, als er das Kind wahrnahm, damit rechnen müssen, dass dieses sich fehlerhaft verhält. Er hätte verlässlich in unfallverhütender Weise darauf reagieren müssen und die Geschwindigkeit noch mehr zurücknehmen“, so das Landesgericht Feldkirch.

Laut zweiter Instanz ist der Fahrer zu zwei Dritteln Schuld an dem Unfall, bei dem das Kind einen Oberschenkelbruch, eine Gehirnerschütterung und einige Prellungen davon trug.
Außerdem kämpfte die Kleine lange mit den psychischen Folgen, sie bekam 3500 Euro Schmerzensgeld zugesprochen.

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Populistische Schnellschüsse

Nun kommt es wohl: das Überholverbot für Lastkraftwagen bei schlechtem Wetter.

Unser aller Verkehrsminister Tiefensee erklärte: „Durch das Überholverbot könnten schwere Unfälle und Staus auf Autobahnen bei extremen Wetterbedingungen vermieden werden.

Da stellt sich mir die Frage: gibt es denn auf der rechten Fahrspur keine Glätte oder weshalb können dort keine Unfälle passieren?

Was passiert, wenn ein Lkw wegen einem ein- oder ausfahrenden Pkw bremsen muss und dieser ins Rutschen kommt?
Dann dreht er sich nicht nur auf dem rechten Fahrstreifen, sondern über die gesamte Autobahn.

Also wieder einmal nur ein unüberlegter Schnellschuss unserer Politiker?

Immerhin reicht dieser „Schnellschuss“ einigen Boulevard – Journalisten, um gleich wieder negative Meinungsmache gegenüber Lkw und deren Fahrern (also auch mir) zu machen.

Wie heißt es in diesem Beitrag so schön:

Liebe Minister! Wenn Ihr doch gerade schon dabei seid: Warum beschließt ihr nicht gleich ein generelles Überholverbot für Lkw? Traut ihr euch nicht?

Nun ja, RTL finanziert sich über Werbung und da ist den Redakteuren offenbar jedes Umfeld recht,um die niedrigsten und primitivsten Instinkte ihrer Zuschauer anzusprechen, um damit ihre Einschaltquoten zu steigern und die Werbeplätze zu verkaufen.

Aber eines muss man diesem Sender lassen: er hat seinen eigenen Stil.

Nur, wie sagte Bohlen in der Sendung „DSDS“ einmal so schön: „„Eins hast Du: Du hast Deinen eigenen Stil. Aber den find ich absolut Scheiße.

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Lustige eMail

Seit mehr als 10 Jahren bin ich mit meiner Website „TruckOnline.de“ im WWW „vertreten“. 🙂

In dieser Zeit bekam ich so einige eMails – viele mit Fragen, einige beleidigende, aber auch lustige.

Eine der letztgenannten ist diese hier:

Guten Morgen ,
Soweit wir von unserem Fahrer informiert wurden ,
muss nicht nur der Fahrer sonder auch der LKW Motor in bestimmten zeitraum
auch eine pause einhalten.
Wir haben Lkw’s in Internationalen verkehr,
von Turkiye nach Europa mehrere Lander .
Fuer unseren Express Verkehr stellen wir auch 2 fahrer auf einem Lkw ,
aber dies wird auch beschrankt mit Lkw pausen .
Gibt es schriftliche massnahmen fur Lkw Motor zu stoppen
nach bestimmten fahrzeiten..?
Mit freundlichen Grussen…

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ALLWAYS SEVEN DAYS ON THE ROAD

Wer irgendwann einmal „seinen Löffel“ stilecht abgeben möchte, kann dieses mit folgendem Sargmodell machen:

Sargmodell

Denn schließlich sollte jeder „Brummikapitän“ seinen Liebling immer bei sich haben.
Es ist aber nicht bekannt, ob diese Firma Spanngurte und Antirutschmatten mitliefert…

Dieses Modell (und viele andere) stellt übrigens die Firma Casket Creations her.

In diesem Sinne: ALLWAYS SEVEN DAYS ON THE ROAD

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