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Lieber Maik,

bestimmt liest Du diese Frage dieser Tage öfters mal. Noch gibt’s keinen Blog-Eintrag von Dir dazu, deshalb frag ich selbst mal nach. Folgender Artikel steht seit gestern in den Nachrichten:

http://www.tagesschau.de/ausland/eu-lkw-101.html

Was meinst Du, gehen die mit dem absoluten Kabinenschlafverbot da zu weit oder ist das eine Unumgänglichkeit, da sonst Kabinenschlafen durch die Hintertür wieder erzwingbar wäre? Weiterhin heißt das ja für alle Fahrer, dass nun der Kampf um die Hotels inklusive passender Parkmöglichkeiten beginnt, die viel zu rar sind. Dauert pro Tag bestimmt auch seine Zeit…
Mit der Forderung nach gleichem Lohn treffen sie aber endlich mal ins Schwarze, oder?

Beste Grüße und gute Fahrt!
Seb

Hallo,

zuerst mal: Das mit dem absoluten Kabinenschlafverbot stimmt nicht. Da hat die „Tagesschau“ zwar den österreichischen Verkehrsminister Hofer zitiert, die Klarstellung seiner Sprecherin aber unterschlagen. Auf „NTV“ wurde es extra erwähnt:

Eine Sprecherin stellte jedoch klar, dass dies nur für die wöchentliche Ruhezeit gelte, nicht für die Übernachtung nach einer regulären Schicht.

Ich darf also weiter im Lkw schlafen. Das mit der Wochenruhezeit schaut momentan so aus. Jeder darf so lange unterwegs sein, wie er es möchte. Oder eben sein Chef es von ihm verlangt. Schlafen darf er aber nur zwei Wochen im Lkw. Nämlich mit einer verkürzten Ruhezeit. Dann muss der Fahrer in einer geeigneten Unterkunft untergebracht werden. So lustige Argumente wie „Zelt neben Lkw“ oder „Hängematte auf dem Auflieger“ sollte man also bitte nicht ernst nehmen.

Das ändert sich aber wohl. In Zukunft soll es so ablaufen: Ein Fahrer muss nach vier Wochen Richtung Heimat disponiert werden. Die Wochenruhezeiten müssen dabei ausserhalb vom Fahrzeug verbracht werden.
Allerdings können zwei Wochenruhezeiten verkürzt werden. Dann muss der Fahrer aber bereits nach drei Wochen wieder zuhause sein.

Aber das ist erstmal eine Einigung zwischen den Verkehrsministern. Jetzt muss das Europäische Parlament darüber und einige andere beschlossene Dinge beraten. Dazu gehören Fragen zur Kabotage, zur Entsendung, einheitlicher Lohn und weitere Fragen zu Ruhezeiten. Es ist also noch ein langer Weg.

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Frühe Luftnummer

Noch eine Stunde Fahrzeit bis zu meinem letzten Entladekunden – die Niederlassung einer Spedition in der Nähe von Vicenza. Zehn Paletten bekommen die.
Halb sechs fangen die an. Wurde mir gesagt. Hab gestern noch extra bei meiner Disponentin nachgefragt und die hier unten in Italien.

Also um kurz nach vier aus der Koje gequält, eine halbe Stunde später losgefahren.
Jetzt, um sieben, ist das Gebäude immer noch duster. Das war mir irgendwie klar. Aber eigentlich meine Schuld. Ich hätte es wissen müssen, dass das wieder eine Luftnummer wird.

Nun denn, Standheizung läuft, in der Kühlbox liegt noch Joghurt. Was soll ich auch sonst machen.

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Der Tag begann weiß

Kunststoffrohre für eine Firma in Norditalien. Schöne Ladung. Auch wenn das Beladen am Freitag ein wenig mühsam war. Denn die Spangurte wollten nicht so, wie ich es geplant hatte.

Ladung Rohre

Das muss ich kurz erklären. Bei so hohen Gestappel werfe ich die Enden der Gurte erst über den Sattel und hänge dann die Haken in die Ösen des Aufliegers ein. Der Staplerfahrer kann seine Ware dann unter die Spangurte hindurch laden.
Ist er fertig, ziehe ich jeden Gurt mit einer Querlatte nach unten und kann dann sichern. Klappt eigentlich meist ganz gut. Nur dieses Mal rutschten die Gurte immer wieder nach unten. Vielleicht war das Dach des Aufliegers zu nass? Keine Ahnung.

So musste ich mich zwischen die Rohre stellen, der Staplerfahrer fuhr mit den Gestellen so nah wie möglich ran, ich warf jeden Gurt drüber, krabbelte wieder raus und der Verlader drückte die Gestelle rein. Ging auch, dauerte aber.

Jetzt zurück zu heute. Kleine Firma, der Hof voll gestellt mit Ware, die bereits geliefert oder noch abgeholt werden sollte. Für einen Sattelzug, der zwölf weitere Gestelle brachte, war eigentlich kein Platz mehr.
Trotzdem sollte ich rein fahren, an die Seite stellen und eine Seite des Aufliegers öffnen. Machte ich natürlich. Die Gurte löste ich auch schon. Und wartete.

In den folgenden zehn Minuten diskutierten der dortige Staplerfahrer umd ein Vorarbeiter miteinander, wo nun auch noch meine zwölf Gestelle gelagert werden sollten.
Die Lösung war ganz einfach. Ladung wieder gurten, Plane schließen und in ein Aussenlager fahren. Hätten die mir auch vorher sagen können.

Aber granteln bringt nix. Der Kunde ist König.
***
Das erste, was ich heute früh nach dem aufstehen sah. Zwar nicht viel, Lkw und Wiesen waren nur ein bissel weiß überzuckert, aber immerhin. Für ein wenig morgendliche Voradventsstimmung reichte es.
Das war übrigens am Brenner.

Schnee auf lkw
***
Am Nachmittag dann Oberitalien. Fünfzehn Grad und blauer Himmel. Macht das arbeiten zwar angenehm, eine Jahresendstimmung kommt da aber nicht auf.
Na ja, vielleicht werde ich mich im Januar oder Februar an diese Zeilen erinnern. Voller Wehmut, mit dem Wunsch nach Wärme.
***

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Fundstücke Teil CXXXV

Love and Money – Halleluiah Man

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Lärmgeplagt

Mit 9.45 h Fahrzeit rein in die Firma, Paletten mit Leergut abladen lassen und mit weiteren sechs Minuten weniger wieder raus. Mit den verbleibenden neun Minuten noch weiter zufahren , war natürlich sinnlos.

Also verbringe ich meine zwölf Stunden Pause auf einem Schotterplatz vor besagter Abladefirma. Übrigens einer Gießerei. Es kracht und scheppert, morgen früh bin ich leicht lärmgeschädigt.
***
Apropo Zukunft. Google sagt, morgen wird es drei Grad wärmer als heute. Scheiß Klimaerwärmung.

Google sagt

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Coca Cola Weihnachtstruck – Tour 2018

Auch dieses Jahr sind die Coca-Cola Weihnachtstrucks wieder auf Tour durch ganz Deutschland. Es geht los am 23. November in Moers. Am 20. Dezember kommt der Truck in Oberhausen an.

Termine in Deutschland

Hier findet Ihr die Termine der Coca-Cola Weihnachtstour 2018 (in der Regel von 15-20 Uhr) – alle Angaben natürlich ohne Gewähr:

23. November 2018, Parkplatz Mühlenstraße, Moers

26. November 2018, Johanniskirchplatz, Hagen

29. November 2018, Friedrichsplatz, Kassel

02. Dezember 2018, Theaterplatz, Nordhausen

05. Dezember 2018, Mercedes Platz, Berlin

08. Dezember 2018, Prager Straße, Dresden

11. Dezember 2018, Schloßplatz, Meiningen

14. Dezember 2018, Marktplatz, Karlsruhe

17. Dezember 2018, Dern’sches Gelände, Wiesbaden

20. Dezember 2018, CentrO, Oberhausen

Coca Cola Weihnachtstruck

Seit dem Jahr 1997 rollen die Weihnachtstrucks über die Straßen. Hergestellt wurden sie vom US-Hersteller Freightliner. Durch Deutschland fahren sie mit 470 PS und sind mit einem Hubraum von 13 Liter ausgestattet.
Der Motor hat eine Lebensdauer von rund 1,5 Millionen Meilen, das sind ungefähr 2,4 Millionen Kilometer. Der Truck könnte also fast 57 Mal die Erde umfahren.

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Auf der Suche nach Essen

Heute Abend stehe ich mit einem Kollegen zusammen. Kommt selten vor. Also beschlossen wir, im Dorf neben der Autobahn nach etwas essbaren zu suchen.
In Kiefersfelden eine Lokalität zu finden, in der man gemütlich essen kann, ist aber schwierig. Die eine an einem Teich hat Mittwoch Ruhetag, eine andere in der Nähe vom Bahnhof ist wegen Betriebsferien gleich die ganze Woche geschlossen. Kann man nix machen.

Ein Anwohner gab uns den Tipp, es in einer Pizzeria zu versuchen. Seine Frau widersprach ihm, dass wäre doch nur ein Dönerladen.
War uns da aber mittlerweile schon egal, wir wollten nur noch was essen.
Der Mann erklärte uns den Weg, Straße links, an der Polizei vorbei, über eine Brücke und dann wären wir da. Er entschuldigte sich noch für sein Dorf, Gaststätten sind da Mangelware. In Kufstein auf der anderen Seite der Grenze, gäbe es viel mehr Möglichkeiten.

Zehn Minuten später waren wir in dieser kleinen Pizzeria. Wie die hieß, habe ich schon vergessen. War aber nett da und auch das Essen war gut. Nur ein Dönerladen? Da hatte die Frau aber unrecht.
***
Pause in Nachbarschaft der Bundespolizei. Sicherer kann ich die Nacht nicht verbringen.

Pause in Kiefersfelden
***
Ein Ortsteil von Kiefersfelden heißt übrigens Unterkiefer. Den durchquert man, wenn man vom Rasthof ins eigentliche Dorf möchte.
Viel zu entdecken gibt es da aber nicht. Es sei denn, man steht auf dem Design von kleinen bis mittelgroßen Eigenheimen.

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