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TruckOnline.de Posts

Wartemodus

Der heutige Tag wird Ihnen präsentiert von warten, warten, warten. Und dem Blick auf trübes Wetter, grauer Schotterfläche, weiß-brauen Hauswänden. Hat auch was. Wenn auch wenig romantisches.

Italien kann so schön sein

Keine Ahnung, warum es hier nicht vorwärts geht. Eigentlich ist gar nicht so viel los. Trotzdem stehe ich jetzt schon zweieinhalb Stunden und warte auf die Beladung. Meine nächste Ladestelle ist zwar nur vierzig Kilometer entfernt, schaffe ich aber nicht mehr vor Mittag. Also erst vierzehn Uhr. Schon kann ich meine dritte Stelle, die ich auch noch am Nachmittag machen wollte, vergessen. Nicht so toll.

Na ja, schalte ich also in den Ruhemodus und schaue, was noch geht. Werde erstmal meine Disponentin anrufen. Damit wäre meine Fahrerpflicht erledigt. Beschleunigen kann ich eh nix.

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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Nehmt Euch etwas Zeit, diesen gut geschriebenen, interessanten Artikel über eine Schwertransportfahrerin zu lesen. Und das „gut“ und „interessant“ ist von mir ehrlich gemeint, ohne jede Einschränkung. Denn diese junge Frau ist toll organisiert, befähigt und auch mutig.
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In Deutschland fehlen ungefähr 60.000 Lkw-Fahrer. Der Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Dirk Engelhardt dazu: „Wir stehen in Deutschland und Europa vor dem Versorgungskollaps, denn wir finden keine Fahrer mehr“.
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Danke an Blogleser Armin für die Zusendung dieser Beiträge
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Aber Lösungen sind schon in Sicht. Denn der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) will mehr Frauen in Lkw-Fahrerkabinen setzen. Geplant ist u.a. ein Frauenstammtisch, um Fahrerinnen zu vernetzen und einen Austausch untereinander zu ermöglichen. Zudem soll Christina Scheib als „Botschafterin“ öffentlichkeitswirksam Frauen im Beruf bestärken.
Sie selbst bezeichnet sich als „Trucker-Prinzessin“ und wirkt in der DMAX-Soap „Asphalt Cowboys“ mit.
Von Seiten des BGL heißt es, man habe sich bewusst für eine Repräsentantin entschieden, die nicht den Klischees einer Lkw-Fahrerin entspricht. Na denn, auf geht’s Prinzessinnen…
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Aber der „BGL“ hat noch mehr Lösungen in petto. Nicht nur Frauen sollen auf die Straße, nein, man will auch Lkw-Fahrern aus Nicht-EU-Ländern den Weg in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern. Dazu traf man sich in den vergangenen Tagen mit Vertretern von Bundesverkehrsministerium und Bundesarbeitsministerium. Engelhardt berichtete der „Verkehrsrundschau“ von „intensiven Gesprächen, mit der Zielsetzung, den Fahrermangel auch von dieser Richtung her anzugehen“.
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Welche Klischees bedienen eigentlich Lkw-Fahrerinnen?
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Aber vielleicht hat sich das Problem „Fahrermangel“ eh bald erledigt: Ein schwedisches Start-up lässt die Konkurrenz hinter sich: Der führerlose, autonom fahrende Lkw von Einride besitzt eine Straßenzulassung.
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Was aber sind die Ursachen für den Fahrermangel? Die Einleitung zum folgenden Artikel gibt einen kleinen Überblick: Lkw-Fahrer ist schon lange kein Traumjob mehr: Termindruck, Maut, Drängler, Staus und am Ende eines langen Tages findet der Fahrer keinen Parkplatz zum Übernachten.
Aber darum geht es in diesem Artikel nicht direkt. Sondern darum, Lkw-Fahrern einen Platz für die Nacht zu reservieren.

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Endstation Irschenberg

So. Montag vorbei. Jetzt gibt es noch was zu essen und dann geht es in die Koje. War übrigens eine staufreie Fahrt heute. Kaum zu glauben. Na gut. Bis auf das Geplänkel am Kreuz München-Nord. Aber auch das war nicht dramatisch.

Feierabend am Irschenberg. Ich glaube es gibt keinen Rasthof, auf dem ich in den letzten zehn, zwölf Jahren öfter stand.

Morgen früh gegen halb sechs geht’s weiter. Fünf Kunden in Oberitalien freuen sich auf meine Ladung. Zumindest hoffe ich das.
Mein Plan ist, morgen den Auflieger leer zu bekommen. Aber mal schauen. Wenn nicht, Mittwoch ist auch noch ein Tag.

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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Großspedition verkleinert Lkw-Flotte. Die Sonne verdunkelt sich etwas.
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Die Subunternehmer vieler Lieferdienste zahlen ihren Zustellern nicht mal den Mindestlohn. Ein neues Gesetz soll die Hauptauftraggeber stärker in Haftung nehmen – was den Betroffenen wenig helfen wird.
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Bußgelder für Abstands- und Überholvergehen lassen sich im europäischen Ausland kaum eintreiben. Den Kontrollbehörden bleibt vorerst nur ein Weg: mehr Kooperation, mehr Kontrollen und Kassieren an Ort und Stelle.
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Beim sogenannten Platooning fahren Laster dicht hintereinander, während Computer die Steuerung übernehmen. Die Fahrzeuge nutzen den Windschatten und sparen Kraftstoff. Ein Testlauf auf der A9 bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück.
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Statt die Schiene zu stärken, verlagert PSA die Logistik am Opel – Standort Eisenach auf die Straße. So wird das nix mit der Verkehrswende.
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Fünf Minuten Gang

Nicht alle Behördengänge müssen lästig sein. Letzte Woche bei der für mich zuständigen Fahrerlaubnisbehörde nett nachgefragt, ob ich meinen vor drei Wochen neu beantragten Führerschein trotz Schließzeiten am Montag abholen könnte. Die freundliche Antwort der Sachbearbeiterin? Klar, von acht bis zehn wäre das kein Problem.

Heute früh kurz nach acht war ich dort. Alten Führerschein entwerten lassen, ein Formular unterschrieben, neue Karte bekommen, fertig.

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Michael war im Urlaub. Thailand war sein Ziel. Schön das er dabei auch an mich gedacht hat. Denn sonst hätte er mir nie diese Bilder geschicht. Vielen Dank dafür!

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Ein Angebot

Sollte jemand von Euch mal eine längere Reise planen und sich der zeitlichen Abläufe nicht ganz im klaren sein, oder auch nur ein bissel unschlüssig, fragt mich. Ich helfe da ganz uneigennützig weiter. Denn meine eigene Planung für die bisherige Woche ging sowas von auf.
Trotz Staus und viel Verkehr auf den Straßen stehe ich heute Abend in Österreich. Dem morgigen Feiertag in Italien habe ich also quasi ein Schnäppchen geschlagen.

Einziger Wermutstropfen ist mein nächtlicher Standplatz. Das ist der Kontrollstreifen hinter der Mautstation in Schönberg an der Brennerautobahn. Fünf oder sechs Prozent Gefälle mit einer leichten Neigung nach links. Ich werde also gleich etwas unsymetrisch pennen.

Notschlafplatz

Ging aber nicht anders, denn schon seit dem etwas vorgerückten Abend waren alle Parkplätze diesseits vom Brenner belegt. Ich weiß nicht mal, ob man hier parken darf. Aber bisher hat mich noch kein uniformierter Kamerad weg gejagt. Also gehe ich mal davon aus, dass die mich auch den Rest der Nacht in Ruhe lassen.

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