In der Nähe von Affi am Gardasee soll ich ein Gestell und eine Palette mit Granitplatten laden. Ich melde mich im Büro: „Tag, ich soll für die Firma ZYX in Dr.- dorf laden!“
Die (durchaus gut aussehende) Angestellte gerät sofort in Rage: „Wir warten seit Tagen, ach was sage ich, seit mehr als einer Woche auf eine Zahlungsbestätigung dieser Firma. Solange die nicht hier ist, laden wir nicht – Basta!“
Sie telefoniert noch einmal mit dem Kunden. Der verspricht, diese Bestätigung umgehend zu faxen.
Nachdem das Gespräch beendet ist, kommt Sie richtig in Fahrt: „Schlechter Kunde ist das, ganz schlechter Kunde. Der denkt, er ist schlau und wir sind dumm. Schickt Lkw Donnerstag zu uns und denkt, wir laden. Aber nicht mit uns! Diese Bestellung, 2 000 Euro, nicht 20 000 Euro, dann so ein Theater. Ganz schlechter Kunde…!“
Letzte Woche hörte ich auf irgendeinem italienischen Radiosender den Song „50 Ways To Leave Your Lover“ von Paul Simon. Ob er sie alle gefunden hat, weis ich nicht. Was er aber gefunden hat, ist der Weg in mein Ohr. Dieser makellose, melancholische und auch sarkastische Song- wie werde ich IHN wieder los?
Das ganze gibt es auch auf deutsch und zwar von Ulla Meinecke.
So ganz komme auch ich nicht an dem Thema „Supertalent“ vorbei: Der ehemalige Lkw – Fahrer Michael Hirte hat das Finale gewonnen und darf sich nun „Supertalent 2008“ nennen.
Er hat gezeigt, dass man selbst dann etwas erreichen kann, wenn man ganz unten angelangt ist. Deshalb gönne ich Ihm den kurzen Erfolg. Rechtzeitig vor Weihnachten wird sicher eine bereits aufgenommene CD mit Ihm und seiner Mundharmonika erscheinen und danach wird man nichts mehr von und über Ihn hören.
RTL wird Ihn fallenlassen – aber vielleicht erbarmt sich Ottfried Fischer und hievt Ihn auf den großen roten Stuhl, von dem er von Zeit zu Zeit eine Möbelhausneueröffnung musikalisch begleiten darf.
Ich höre bereits den ganzen Tag Bayern3, na ja, genau genommen seit dem späten Vormittag 😉 .
Aber das spielt keine Rolle: Jeder Schwätzer, der dort vor dem Mikrofon sitzt, erzählt seitdem irgend etwas von Wintereinbruch und Schneechaos und Eisglätte – nur wo? Weder in Rosenheim, noch in München oder Nürnberg und auch nicht in Würzburg (wo ich gerade bin), fällt oder liegt auch nur eine Schneeflocke. Warum nur wird solch eine Panik gemacht? Ist das gut für die Einschaltquote? Oder haben die sonst nichts gescheites zu erzählen?
Wie dem auch sei: Die Strassen sind frei, ich kann Gas geben und nur das zählt!
Erst gab es einen Pöpelskandal um zwei BBC – Stars, dann legte ein Moderator eines Automagazins nach. Nun hauen Sie alle ein, auf die altehrwürdige BBC – Premier Gordon Brown, die konservative Opposition, die Presse und nicht zuletzt die Öffentlichkeit. Aber der Reihe nach…
Am 18. Oktober wurde auf Radio 2 der BBC eine Sendung ausgestrahlt, in deren Verlauf die beiden Moderatoren Jonathan Ross und Russel Brand bei einem 78-jährigen Schauspieler namens Andrew Sachs anriefen und mehrere Anrufe auf dessen Anrufbeantworter hinterliessen. Unter anderen erzählte Brand, er hätte mit der 23 – jährigen Enkelin von Sachs geschlafen und hinterlies eine Flut von anzüglichen und dreckigen Witzen, z.B. über die Menstruation der Enkelin.
Nachdem mehr als 30 000 Beschwerden bei der Ofcom, der Rundfunk- und Fernsehaufsicht eingingen, wurden am 29. Oktober die beiden Stars suspendiert und ihre Sendungen vorläufig abgesetzt. Inzwischen hat Russel Brand sich entschuldigt und ist von seinem Job als Rundfunkmoderator zurückgetreten. Was mit Jonathan Ross geschieht, ist noch unklar.
Kaum begann ein wenig Gras darüber zu wachsen, gibt es einen neuen Skandal bei der BBC. Ein Co – Moderator des Automagazins „Top Gear“ namens Jeremy Clarkson liess sich am letzten Sonntag dazu hinreisen, folgenden Satz zu sagen: „Lkw-Fahrer müssen sich jeden Arbeitstag verdammt anstrengen: Schalten, schalten, schalten, in den Rückspiel gucken, eine Prostituierte ermorden. Schalten, schalten, morden. Echt anstrengend.“ Schon gab die Aufsichtsbehörde Ofcom an, dass sich viele wütende Zuschauer gemeldet hätten.
Die BBC versucht das ganze abzumildern und erklärte, dass Clarksons Bemerkung über Lkw-Fahrer von ihm gemacht worden sei, um „ein unfaires Klischee über die Welt von Lkw-Fahrern komisch übertrieben darzustellen.“