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Monat: August 2024

Auf die nächsten fünf Jahre

In der Kirmeswoche zum Arzt gehen, um eine Untersuchung über sich ergehen zu lassen, damit ich auch die nächsten fünf Jahre mit einem Lkw durch die Gegend fahren darf, ist auch ein bissel gewagt.
Aber ok, soweit war alles gut. Denn da sind sie, meine Bescheinigungen.

Anfang Oktober hab ich einen Termin bei meiner Fahrerlaubnisbehörde und dann gibt es nen neuen Führerschein.

Attest über ärztliche Untersuchung zur Führerscheinverlängerung

Diese Untersuchungen alle fünf Jahre ab fuffzig sind für Lkw-Fahrer, Busfahrer ect. übrigens vorgeschrieben. Anders für normale Autofahrer. Deren Führerschein hat eine unbefristete Gültigkeitsdauer.
Nur gibt es diese Begutachtungen, obwohl diese unnötig ist? Glaub eher nicht.

Denn irgendwann merkt man schon, dass der Körper nachlässt. Früher mal ne gute Sehfähigkeit, heute Brille für nah und fern.
Das Gehör wird schlechter, die kognitiven Fähigkeiten lausiger. Sagt auch die Wissenschaft.

Apropo verpflichtende Fahrtauglichkeitstests für älter werdende Autofahrende. Die gibt es übrigens in Portugal ab 50 Jahre und Litauen ab 55 Jahren.

Wer in Lettland, Luxemburg, Ungarn oder Tschechien sechzig wird, in Estland, Kroatien, Griechenland, Portugal, Slowakei und Spanien fünfundsechzig, wird auch zum Arzt gebeten.

Das Vereinigte Königreich, Irland, Dänemark, Finnland, Italien, Malta, Slowenien und Zypern folgen ab 70, die Niederlande und die Schweiz mit 75. In Norwegen müssen alle Pkw-Fahrer und Fahrerinnen ab 80 Jahren regelmäßig zum Arzt.

Aber klar, die haben alle keine Ahnung und spinnen komplett. Denn logo. Nur bei uns in Deutschland weiß man, wie es korrekt zu laufen hat: Nämlich freie Fahrt bis in den Tod.

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Road Trip

Lynyrd Skynyrd — Simple Man

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JB Hunt muss 4,2 Millionen US-Dollar an Fahrerbewerber zahlen

Das Speditionsunternehmen JB Hunt hat sich bereit erklärt, bestimmten Bewerbern mehrere Millionen Dollar zu zahlen, um eine Sammelklage aus dem US-Bundesstaat Washington beizulegen.

JB Hunt hat sich laut Gerichtsdokumenten, die am 12. Juli 2024 in King County, Washington, eingereicht wurden, bereit erklärt, 4.261.250 US-Dollar zu zahlen, um eine Sammelklage (Haley v. JB Hunt Transport, Inc.) beizulegen, an der etwa 2.200 Personen beteiligt waren.

In der Klage wurde JB Hunt vorgeworfen, gegen den Equal Pay and Opportunities Act des Staates Washington verstoßen zu haben, indem in Stellenausschreibungen Lohn- und Gehaltsspannen nicht richtig angegeben wurden.

Das Gesetz zur Lohngleichheit und Chancengleichheit trat im Januar 2023 in Kraft und verpflichtet Arbeitgeber, die im Bundesstaat Washington geschäftlich tätig sind (<<< pdf-Datei), in Stellenausschreibungen eine Lohnskala oder Gehaltsspanne anzugeben.

Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit und Industrie des US-Bundesstaates Washington müssen Stellenausschreibungen eine Gehaltsspanne vom niedrigsten bis zum höchsten Gehalt enthalten, das der Arbeitgeber vor der Ausschreibung der Stelle festgelegt hat, beispielsweise 60.000 bis 80.000 US-Dollar pro Jahr.
Sie dürfen keine offenen Formulierungen enthalten, wie etwa „60.000 US-Dollar pro Jahr und mehr“ (ohne Obergrenze der Spanne) oder „bis zu 29,00 US-Dollar pro Stunde“ (ohne Untergrenze der Skala).

Nach dem Gesetz über gleiche Bezahlung und Chancengleichheit können Arbeitnehmer klagen, wenn der Arbeitgeber in Stellenanzeigen keine angemessenen Angaben zum Gehalt macht.

Die Klage umfasst Personen, die sich zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 19. März 2024 um eine Stelle bei JB Hunt in Washington beworben haben.

Eine endgültige Anhörung zur Genehmigung ist für den 1. November 2024 geplant.


J. B. Hunt ist eine US-amerikanisches Transportfirma aus Arkansas. Mit einer großen Flotte unternehmenseigener Sattelzüge bietet das Unternehmen hauptsächlich Logistikdienstleistungen an. Neben den USA ist es auch in Mexiko und Kanada tätig.

Die Firma wurde 1961 von Johnnie Bryan Hunt gegründet und ging 1983 an die Börse. J. B. Hunt belegte auf der Fortune 500-Liste der umsatzstärksten US-amerikanischen Unternehmen 2018 den Platz 354.

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Schlaue Zitate

Ich bin kein AfD-Wähler. Hab ich immer so gesagt und dabei bleibt es. Aber ganz ehrlich. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich, wenn bald Bundestagswahl ist, werde sogar ich, der eigentlich nichts mit blau zu tun hat, die AfD wählen. Und zwar aus lauter Protest gegenüber den anderen Schwachmaten.
Die AfD hatte nie eine Chance, etwas zu machen. Lassen wir sie doch mal machen.

Andreas Rothe, selbsternannter Fahrervertreter und empörter Dauernörgler in einem Videobeitrag auf seiner Facebookseite „BkF pro“

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Stapler gesucht

Darf bei einer Spedition in Hessen abladen. Ich melde mich an, bekomme die Rampennummer. Fahr da ran, gehe ins Lager, warte zwei, drei Minuten.
Eine Frau kommt angelaufen, öffnet das Tor, legt die Rampe auf, geht wieder weg.

Ich stehe da wie ein Depp. Nach, keine Ahnung, fünf, sechs Minuten werden es gewesen sein, kommt sie wieder. Ich frage „Was ist los?“ Sie: „Mein Stapler ist weg.“ Ich: „Wie Dein Stapler ist weg?“ „Ja den habe ich da um die Ecke abgestellt und jetzt ist er verschwunden.“
Ich sag, „Dann wird den ein Kollege von Dir genommen haben. Nimm doch auch irgendeinen, der hier rum steht. Gibt hier doch genügend.“ Aber nee, dass ginge nicht. Sie wollte oder müsste unbedingt ihren Gabelstapler fahren.

Veralberst Du mich jetzt?“ Sie darauf, nee, dass wäre so und sie würde nicht entladen, bevor ihr Stapler wieder da ist.
Dann war sie erneut weg und ich stand wieder dumm herum. Keine Ahnung wie lange, irgendwann verliert man das Zeitgefühl. Zehn, fünfzehn Minuten waren es aber bestimmt.

Endlich kam sie wieder, jetzt mit ihrem Stapler. Ich, schon ziemlich angesäuert „Hast Du Dein Arbeitsgerät endlich gefunden?
„Ja“, sagt Sie. „Jetzt kann ich abladen.“

Diese Geschichte ist kein Scherz, wirklich so passiert. Zum Abschluss sag ich noch: „Ich steh hier rum wie ein Opfer. Hab noch mehr vor heute.“ Aber ausser ein „ja ja“ kam nix mehr. Auch gut.

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Was ist denn nun?

Am frühen Abend stehe ich in einem kleinen Industriegebiet irgendwo bei Brescia, ordne noch ein paar Papiere, stell nebenbei die Standklima an, dann reist mich die nervige DAF-typische Fehlermeldung <<<Tedem Tedem Tedem >>> aus meiner letzten Restarbeit.
Ich denke mir noch so „Hä? Ist doch alles aus. Was soll das jetzt?

batterie kritisch, warnmeldung im daf

Ein Blick auf die Anzeige und schon war klar, was das jetzt sollte. Nämlich ein kritischer Batteriestand. Komisch war nur, dass die eigentliche Batterieanzeige hundert Prozent anzeigte. Also beide gut geladen.
Nach ner Stunde stellte ich den Motor wieder ab, es kam auch keine Fehlermeldung mehr. Am nächsten Morgen sprang der Lkw sofort an.

Einen Abend später, dieses Mal am Irschenberg, dass gleiche Prozedere. Motor aus, Standklima an, nach zwei, drei Minuten die selbe Meldung wie am Abend vorher.
Nur das jetzt auf der Anzeige null Prozent stand. Batterien also quasi klinisch tot.

warnung im daf. Batteriestand null Prozent

Den Motor also wieder gestartet, ohne Probleme. Sehr mysteriös. Nach einer Stunde plötzlich wieder hundert Prozent.
Also quasi von null auf hundert. Komische Akkumulatoren.

Fix unseren Schlosser angerufen, ihm das Problem erklärt. Der sagte „Lass den Motor laufen.“ Ich entgegnete: „Geht nicht. Steh ja nicht allein hier.
Ja gut. Dann mach aber sämtliche Verbraucher aus. Und wenn der morgen früh nicht anspringt, muss halt der ADAC kommen.

Musste er aber nicht. Denn auch am nächsten früh sprang die Kiste wieder normal an.
Auf dem Weg zum ersten Kunden trotzdem einen kleinen Abstecher in die heimische Werkstatt gemacht, um beide Batterien prüfen zu lassen. Jede hatte etwas über 13kommanochwas Volt. Also nix da mit klinisch tot.
Im Gegenteil. Für ihr Alter sind die noch richtig gut drauf. Kann ich mir ne Scheibe von abschneiden.

Aber das wichtigste. An den Batterien liegt es nicht. Sondern wohl wieder mal eine DAF typische FehlerFehlMeldung. Wäre bei diesem Auto ja nicht das erste mal.

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Road Trip

MARILLION – Kayleigh + Lavender

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Schlaue Zitate

Es ist ziemlich schwer in der Dienstleistungsbranche. Ich habe es […] nie gesagt, aber manchmal sitze ich in meinem Laster und weine.

 
Kevin James alias Doug Heffernan in „King of Queens“ (Der Kapernkrieg, Staffel 2, Folge 23)

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