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Teuer geworden

Vor vier Wochen noch drei, jetzt fünf Euro. Den Anstieg finde ich schon ein bissel heftig. Dann kommen noch Mal fünfzig Cent für das Drehkreuz dazu, bin ich bei 5.50 €. Für einmal duschen. Hui.

Gut, der Duschraum ist immer sauber. Aber das liegt ja nicht am Pächter, sondern an den Putzfrauen aus Südosteuropa.

Bisher, also bei dem Preis von drei Euro, habe ich mir meist noch einen Kaffee mitgenommen. Der kostet so um die dreifünfzig. Gut, war ich auch bei über sechs Euro. Aber ich hatte einen gewissen Gegenwert.

Auf das Getränk verzichte ich jetzt natürlich. Den Voucher kann ich auch woanders einlösen oder lege ihn der Reinigungsfrau hin.

5 Comments

  1. Börni
    Börni 14/09/2021

    Für 3 Euro kann man auch keine Dusche kostendeckend betreiben.

    • maik
      maik 14/09/2021

      Na ja. Ich denke, Duschräume sind eine Art Zusatzservices. Wenn die Rechnung plus/minus null aufgeht, ist das doch ok. Also für den Pächter. Zumal es ja nicht nur beim duschen bleibt. Viele nehmen noch etwas aus dem Shop mit oder gehen Essen. Spätestens dann braucht man über Kostendeckung nicht mehr diskutieren.

      Aber davon abgesehen. Wie viel Wasser verbraucht eine Person pro Duschvorgang? Sechzig, siebzig Liter? In den meisten Rast- oder Autohofduschen eher weniger, da das Wasser nach ca. zehn Sekunden nicht mehr läuft und nach gedrückt werden muss. Das wären also zwischen zwölf und vierzehn Cent Wasserkosten.
      Dazu kommen Strom- und eventuell Heizkosten. Macht also zusammen vielleicht zwanzig Cent. Gut, mit Putzmittel, bin ich bei 25 Cent.

      Die Reinemachfrau muss eh bezahlt werden, denn die Toiletten müssen ja auch gereinigt werden. Bei einem Umsatz von drei Euro bleiben demnach 2.75 Euro über.
      Nutzen dreißig Leute den Tag über die Dusche, wären das 82,50 Euro. Das sind bei zwanzig Arbeitstagen 1650 Euro. Das finde ich jetzt nicht so wenig.

  2. Börni
    Börni 15/09/2021

    Interessante Schönrechnerei, wenn man nur die variablen Kosten mit einbezieht.

    „Die Reinemachfrau muss ja eh bezahlt werden“ – made my day. Braucht man vielleicht eine Reinigungskraft mit weniger Stunden und damit geringerer Bezahlung, wenn man keine Duschen hätte?

    Das Wasser wird von selber warm?
    Den Gebäudeteil gibt es auch kostenlos vom Verpächter?
    Es geht auch nie was kaputt, was ersetzt werden muss?

    Ich kann verstehen, dass einem das alles zuviel ist, wenn man nur € 28 Spesen hat. Aber der Rasthofbetreiber kann nix dafür und mit Duschen für € 3 verdient man kein Geld. Und meine Beobachtung ist, dass viele nur duschen und sich dann im Auto selbst verpflegen, also nix mit noch ein Kaffee hier oder ne Pommes da.

    • Rudi Ratlos
      Rudi Ratlos 15/09/2021

      Also den Einwand mit der Reinemachfrau verstehe ich nicht. Denn „Braucht man vielleicht eine Reinigungskraft mit weniger Stunden und damit geringerer Bezahlung, wenn man keine Duschen hätte?“ wurde doch gar nicht erwähnt? Denn in der, wie du es ausdrückst „Schönrechnerei“ steht doch: „Die Reinemachfrau muss eh bezahlt werden, denn die Toiletten müssen ja auch gereinigt werden.“
      So ist es und ich glaube nicht, dass eine Reinemachfrau mehr Geld bekommt, weil sie einen zusätzlichen Raum reinigen muss.

      „Das Wasser wird von selber warm?“ Auch das steht doch oben. Nämlich indirekt mit dem Wasserpreis. Denn statt 14 Cent Wasserkosten sind es im Schnitt nur zehn Cent. So habe ich es zumindest verstanden. Und kaputt geht auch Mal was. Nur wenn es wirklich so ist, habe es jetzt nicht nachgerechnet, daß bei zwanzig Arbeitstagen 1650 Euro über bleiben, darf auch Mal was kaputt gehen.

  3. maik
    maik 15/09/2021

    Ich kann verstehen, dass einem das alles zuviel ist, wenn man nur € 28 Spesen hat

    Das mir das zu viel ist, habe ich wo geschrieben?

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