Es ist mal wieder der fünfte eines Monats. Und an diesem fragt „Gut gebrüllt“, wie denn von anderer Leute Blogger der Tag so war. Das nennt sich dann „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.? Oder eben in Kurzform „WmDedgT„.
Hier ist, zum vierzehnten Mal – joa mei, wie die Zeit vergeht – meine Ausgabe:
Viel passiert ist nichts. Wie auch, ist ein Freitag. Ich hatte beruflich nicht viel zu tun und das private interessiert eh nicht. Deshalb heute den Tag mal in Kurzform:
06.00 Uhr, die Wecker App vom Handy weckt mich. Ich überlege kurz wo ich eigentlich stehe. Ah ja, auf einem Parkplatz zwischen Korbach und Kassel.
Geladen habe ich gestern schon, bei einem Kunden im hessischen Hinterland. Das Zeug geht nach Brescia und Mailand. Vier Abnehmer insgesamt.
Es folgt ein ganz gemütliches krabbeln aus der Koje. Gegen fünf war ich schon mal munter, weil es schweinisch kalt in der Hütte war. Hab da die Standheizung angeschaltet. Deshalb ist es jetzt herrlich warm.
06.08 Uhr, fertig angezogen. Digitacho stelle ich auf Arbeitszeit, für zehn Minuten Abfahrtskontrolle.
Dann noch das Land eingeben, in dem ich bin. Heute früh Deutschland.
Pieseln tue ich wie ein echter Trucker am Rand des Platzes ins Gras. Ist noch stock duster, da sieht mich eh niemand.
Während ich Zähne putze, geh ich um den Lkw. In der einen Hand die Zahnbürste, in der anderen eine Taschenlampe.
Plane ganz, kein Reifen platt, Beleuchtung funktioniert, Tankdeckel zu und Sattelkupplung ist auch verriegelt. Abfahrtskontrolle im Schnelldurchgang.
06.10 Uhr, der Motor läuft. Mein Wasserkocher für meinen Kaffee ebenfalls. Drei Minuten später fahr ich los.
06.18 Uhr, auf der A44. Es sind mehr Pendler, als Lkw unterwegs. Auch der Rest der Heimfahrt läuft prima. Egal ob das Stück A7 oder später auf der A38.
Wenn es nur jeden früh so lässig vorwärts gehen würde. Wunschträume.
8.19 Uhr, fast Wochenende. Ich zieh noch fix das Bettzeug ab, pack es in den Beutel mit den Dreckklamotten. Dann noch kurz durch wischen, fünf mal gucken, ob auch wirklich alles abgeschaltet und aus ist und dann zweihundert Meter Fußweg nach Hause. Wochenende.
Der Rest des Tages besteht aus einkaufen, Wäsche waschen und einigen anderen Kleinigkeiten. Ach ja, und diesen Beitrag schreiben.
Also alles ganz entspannt. Aber nichts, was irgendwie interessant wäre.
In vier Wochen ist der fünfte übrigens ein Montag. Der dürfte auch der erste Arbeitstag des neuen Jahres sein. Da gibt es sicher mehr zu berichten.
Also bis zum nächsten „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„…