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Kategorie: Unterwegs

WmDedgT 5.5.25

Es ist mal wieder der fünfte eines Monats. Und an diesem fragt „Gut gebrüllt“, wie denn von anderer Leute Blogger der Tag so war. Das nennt sich dann „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.?
Oder eben in Kurzform „WmDedgT„. Hier ist, zum neunten Mal – joa mei, wie die Zeit vergeht – meine Ausgabe:

00.01 Uhr, seit zwei Stunden bin ich unterwegs. Das in der Nacht fahren ist angenehm, besonders jetzt nach den Feiertagen. Auch weil um diese Zeit kaum Kurzurlauber oder Wochendausflügler unterwegs sind.
Und für mich viel angenehmer, wie in aller früh gegen drei oder vier losfahren zu müssen. Müde werde ich erst, wenn ich irgendwann um kurz vor zwei Feierabend mache.

01.34 Uhr, Feierabend an der A9 zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Es lief top. Jetzt noch ne schnelle Wäsche am Kanister, fix Zähne putzen und ab in die Koje. Den Wecker im Handy stelle ich auf halb zehn.

Kurz vor neun, ein menschliches Bedürfnis quält. Ich krabbel aus der Koje, zieh mich an und eile zum Parkplatzklo. Da drin stinkt es wie Ulle, fürs pieseln reicht es aber.
Danach wieder Kanisterwäsche am Lkw und noch ein wenig mit einem Kollegen quatschen.

10.35 Uhr, neun Stunden Pause sind rum. Ich stelle den Tacho auf Arbeitszeit, lass den Motor an, und mach ne kurze Abfahrtskontrolle.

10.42 Uhr, Abfahrt. Die Autobahn ist ziemlich leer. Zwanzig Minuten später höre ich im Verkehrsfunk wieso. Irgendwo hinter mir ist eine Vollsperrung.
Tja nun, fährt mir wenigstens keiner vor den Füßen rum. Zumal, ab Ingolstadt ist Dauerregen.

12.58 Uhr, mein Pflichtstop am Irschenberg. Denn ohne ein Brötchen mit Leberkäs geht gar nix. Und für später noch ne Butterbrezel. Außerdem reicht es immer für fünfzehn Minuten Pause.

13.14 Uhr, weiter geht’s.

13.48 Uhr, Tankstopp in Kufstein. Beide Behälter für knapp tausend Euro gefüllt. Hilft ja nüscht.

15.09 Uhr, Brenner. Es wird Zeit für die halbe Stunde Pause. Die nutze ich zum duschen.

15.41 Uhr, weiter geht’s. Drei Minuten später bin ich in Südtirol.

19.34 Uhr, Feierabend im Industriegebiet eines Ortes östlich von Mantova. Bis zu meinem ersten Entladekunden sind es keine dreihundert Meter. Passt, kann ich bis kurz vor acht morgen früh Pause machen.
Jetzt noch eine Kleinigkeit essen, anschließend Kanisterwäsche, diesen Beitrag schreiben und ab in die Koje…

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Blogleser Christopher hat ein Lob und eine Frage:

Hallo Maik,

seit längerer Zeit lese ich hier mit und finde viele (nicht alle) Beiträge interessant. Auch als einer, der nicht als Lkw-Fahrer arbeitet. Nur was mir auch als Autofahrer auffällt, ist, dass der Verkehr immer mehr wird, es viele Baustellen gibt, der Verkehr oft mehr steht, als er rollt. Wie gehst Du damit um, denn besonders für Leute wie Dich ist ja Zeit wirklich Geld.

VG und weiterhin viel Erfolg mit diesem Blog, Christopher

Hallo Christopher, danke für Deine Frage.

Tja, was soll ich machen? Klar ist es ärgerlich, wenn ich irgendwo nicht so vorwärts komme, wie ich es mir wünsche und es eigentlich auch will.
Nur wenn ich etwas habe, was ich nicht ändern kann, wie eben Stau, es alles etwas länger dauert, aber es wird irgendwann weiter gehen.

Solche Dinge sind eben wie sie sind. Und wenn ich die nicht ändern kann, muss ich die eben einfach so hinnehmen.
Denn es bringt nichts, sich großartig darüber aufzuregen oder mit Bitterkeit durch den weiteren Tag zu fahren. Denn, wie schon geschrieben, es ist wie es ist. Ich muss damit einfach leben.

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Nächste Ausfahrt links

Dienstag früh. Ich fahre gemütlich in einen Kreisverkehr ein, drehe eine halbe Runde wie ein zivilisierter Mensch – und dann kommt mir ein anderer Lkw entgegen. Falsch herum.

Ich habe keine Ahnung, was in dessen Fahrer vorging. Vielleicht sagte das Navi: „Hier links rein.“ Fahrer denkt: „Ok., du wirst schon wissen, was du tust.
Leider dachte das Gerät in Italienisch. Und in Fußgängermodus.

Ja, es war früh halb fünf. Das ist auch nicht meine Zeit. Aber falsch herum in nen Kreisel zu fahren, alle Achtung. So was hab ich noch nicht geschafft.
Denn da muss man schon ein bissel verwirrt sein. Oder wie eine Schildkröte auf Koffein.

ein lkw iveco stralis fährt falsch herum durch einen kreisverkehr

Na ja, wie auch immer. Weiter kam er nicht, denn da stand ich. Glaube, der war genauso überrascht wie unsereins. Habe auch keine Ahnung, wo der eigentlich hin wollte.
Ist dann rückwärts in die eigentliche Ausfahrt gefahren und dann nach rechts in die korrekte Richtung. Natürlich nicht ohne die Reifen des Aufliegers über Bordstein und Wiese zu ziehen.

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Unterwegs…

…auf dem vor zwei Wochen neu eröffneten letzten Teilstück der A49 zwischen Stadtallendorf und dem Dreieck Ohmtal:

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Endlich ist diese Autobahn fertig. Und hoffentlich haben jetzt auch diese unsäglichen Staus auf der A5, besonders Freitags, zwischen Homberg/Ohm, Alsfeld, dem Rimberg bis zum Kirchheimer Dreieck ein Ende.
Denn mit der A49 gibt ja nun eine bessere Alternative nach und aus Richtung Kassel.

Die gesamte Strecke, also ab Kassel, lässt sich gut fahren. Meist geht es angenehm geradeaus, ohne wirkliche Steigungen, Gefälle oder stärkere Kurven. Also zumindest bis zum Ohmtaldreieck.
Da hat man aber eine Überleitung zur A5 Richtung Frankfurt konzipiert, alle Achtung.

Oben im Video, welches eh ne miese Qualität hat (sorry), ist das nicht so gut zu erkennen, weil ich Richtung Norden abbiege und da eh langsamer fahre.

Wer aber dieses Gefälle weiter den Verlauf nach Süden mit 80, 85 runter cruist, nix böses ahnend, der könnte sich erschrecken. Denn die Fahrbahn da kippt nach außen weg, nicht nach innen. Das macht diese Kurve so kritisch und riskant.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibts da übrigens nicht. Bin mal gespannt, wann der erste dort nen Abgang macht.

Ach so, es gibt noch ein Problem. Nämlich mit den Parkplätzen. Von Ohmtal bis Kassel findet man davon genau zwei Stück. Einen am Anfang, einen am Ende. Egal aus welcher Richtung man fährt, bleibt immer gleich.
Da wird über zig Jahrzehnte geplant und gebaut, aber für mehr Ruheplätze reicht es nicht. Es ist ein Witz.

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Vor einiger Zeit verbrachte der liebe Nico ein Wochenende auf einem Autohof in Südtirol. Statt dort zu versauern und sich vor lauter Langeweile und Eintönigkeit Magen und Nieren vollzuschlagen, begab er sich auf Wanderschaft.

Eines seiner Ziele, schreibt er, war unter anderen der Rosskopf, Hausberg von Sterzing. Aber das nur mal am Rande. Denn die Bilder, die ich von Ihm bekommen habe, sind schon ansprechend und unterhaltsam.
Neben Bergfotos mit vielen Ausflüglern zwischen Schneeresten auch dieses hier vom Autoporto:

autohof sadobre in südtirol von oben fotografiert. dort steht alles voll mit lkw.

Auffallend, wie viele Fahrer da übers Wochenende stehen. Der Platz ist so voll wie an einem Feiertag, der auf irgendeinen Tag in der Woche fällt.
Ich steh da normalerweise kaum. Eigentlich nur, wenn es sich nicht verhindern lässt.

So vor vielen Jahren, glaube das war 2009 oder so. Da stand ich mal von Samstagabend bis Sonntagnacht. Damals hatte ich Wein geladen, irgendwo südlich von Palermo.
Den Most hatte ein Kunde in der Nähe von Hamburg bestellt. Auf dem kompletten Autohof stand damals eine Handvoll anderer Lkw. Von der Menge da auf dem Bild bin ich deshalb schon ein bissel erstaunt.

Klar. Die Zeiten ändern sich. Aber so extrem? Na ja.

Hier noch ein anderes seiner Fotos. Im Vordergrund die Mautstation mit der Brennerautobahn, dahinter der Autohof.
Da sieht man, wie viel Raum diese Infrastruktur einnimmt.

mautstation sterzing und autohof sadobre
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Neue Kameras zur Geschwindigkeitskontrolle auf italienischen Autobahnen

Da auch hier auf diesem Blog Kolekas mitlesen, die zumindest ab und an mal nach Italien fahren, aufgepasst. Dort wird immer mehr auf Section Control – zu Deutsch Abschnittskontrolle – gesetzt. Mit diesem System zur Geschwindigkeitsüberwachung, wird die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einem längeren Abschnitt gemessen.

Wieso ich das hier erwähne? Nun ja, für Lkw gilt auf Autobahnen Tempo 80. Wer in solch einem Abschnitt permanent 87, 88, 89 fährt, bekommt womöglich ein finanzielles Problem. Denn die Bußgelder sind happig.
Aso. Der verlinkte Artikel ist auf italienisch. Aber ich gehe mal davon aus, dass die Übersetzungsfunktion bekannt ist. Denn ich habe ja nur intelligente Leser.

Kleines Update. Noch während ich das hier schreibe, wird mir mitgeteilt, dass dieses Tutor-System für abschnittsweise Geschwindigkeitskontrollen (Section Control) nicht zwischen verschiedene Fahrzeugarten unterscheiden kann.
Die Messgrenze bei der Messung ist auf den festen Wert von 130 km/h eingestellt. Es besteht also wenig Gefahr, mit einem Lkw geblitzt zu werden.

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So stellt man sich die Apokalypse vor

Schon krass, welche Wirkung aufgewirbelter Staub, verursacht durch starken Wind, haben kann. Das Video wurde am Freitag in der Nähe von Amarillo in Texas aufgenommen. Die Sichtweite war fast null.
Letztlich kam es zu einer Massenkarambolage, hier auf der I-27 zwischen Canyon und Happy, Texas. Die Aufschläge hört man ja teilweise im Video.

Glück im Unglück. Auf einer Ami-Seite habe ich gelesen, dass es keine Schwerverletzten gab.

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Wie stark der Sturm war, sieht man hier im zweiten Video. Lkw werden reihenweise umgeschmissen.
Tja, wenn es ja sowas wie Wetter-Apps gäbe, die darüber informieren, wo und wann solche extremen Wetterbedingungen auftreten.

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Einen großen Kaffee bitte

Ab und an hole ich mir auch hier in Deutschland schon mal einen Kaffee unterwegs. Und was bekomme ich in grad in Bäckereien immer öfter? Einen Becher, der nur zu zwei Drittel oder drei Viertel gefüllt ist. Wann hat das eigentlich angefangen?
Denn es ist ja nun nicht so, dass die Brühe immens billig ist. Eher im Gegenteil…

ein halb voller becher mit kaffee
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