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Kategorie: Allgemeines

WmDedgT 5.01.25

Es ist mal wieder der fünfte eines Monats. Und an diesem fragt „Gut gebrüllt“, wie denn von anderer Leute Blogger der Tag so war. Das nennt sich dann „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.? Oder eben in Kurzform „WmDedgT„.
Hier ist, zum sechsten Mal, meine Ausgabe:

0.01 Uhr, den Tag bei und mit Freunden begonnen. Geburtstagsfeier. Grad jetzt im Januar ist jeder Samstag verplant, irgendwie häufen sich die Partys und Zusammenkünfte am Anfang eines jeden Jahres.

1.24 Uhr, ich mach mich auf den Heimweg. Weit bis zu meiner Wohnung ist es nicht, per Fuß kaum zehn Minuten. Die kalte Luft tut gut.

2.14 Uhr, noch ein paar Stunden im eigenen Bett. Gute Nacht.

9.43 Uhr, ein vorerst letztes Mal ohne Weckhilfe aufgewacht. Zwei Wochen Urlaub sind fast vorbei. Echt toll.

9.50 Uhr, Pieseln, waschen, Zähne putzen – im eigenen Badezimmer. Den Raum werde ich die ersten Tage unterwegs echt vermissen. Ist immer so.

10.04 Uhr, Frühstück. Noch mal schön in Ruhe. Draußen schneit es. Cool 🙂 .

16.00 Uhr, so langsam wird es Zeit, Klamotten zu packen. In drei Stunden will muss ich los. Der Lkw steht übern Jahreswechsel in der Firma, die ist über zweihundert Kilometer entfernt. Wenn ich am späteren Abend dort bin, noch Verpflegung und Wäsche in die Karre einräumen und einige Stunden pennen.
Klar, könnte ich auch morgen früh machen. Aber ich hab wenig Lust, in der Nacht gegen drei losfahren zu müssen.

18.35 Uhr, fix duschen. Danach noch einige Dinge die ich unterwegs so brauche, zusammen suchen.

19.08 Uhr, hilft ja nüscht. Ab ins Auto. Google Maps sagt Stau an – auf der A4 irgendwo bei Bad Hersfeld und der A5 hinter Alsfeld. Aber die Straßen scheinen frei zu sein. Kein Schnee, kein Eis.

21.39 Uhr, ich bin am Lkw. Jetzt fix alles einräumen, Bett beziehen, Koje herrichten. Und Standheizung an. Die Batterien werden schon halten, auch nach zwei Wochen Standzeit. Danach mein Auto parken und diesen Text fix tippen. Der Alltag hat mich wieder.

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Eddie Stobart, Gründer des legendären Speditionsunternehmens, stirbt im Alter von 95 Jahren

Eddie Stobart, der Visionär hinter den legendären rot-grünen Lastwagen, ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Sein Tod am 25. November wurde von seinen Vertretern bestätigt und löste im ganzen Land Beileidsbekundungen von Fans und Bewunderern aus.

Eddie wurde 1929 in Cumberland geboren und begann seine Karriere als Transportarbeiter mit Pferdefuhrwerken für den Cumberland County Council.
Nach der Schule half er auf der Farm seiner Familie. 1960 kaufte er seinen ersten Lastwagen und lackierte ihn in den heute ikonischen Farben, die zum Synonym für britische Straßen wurden.

Eddie Stobarts Speditionsunternehmen begann bescheiden, mit nur acht Lastwagen und zwölf Angestellten. Unter der Leitung seines Sohnes Edward wuchs das Unternehmen in den 1970er Jahren jedoch zu einem Transportriesen heran, der heute über 2.500 Fahrzeuge betreibt.

Stobart ist auch für seine einzigartige Tradition bekannt, seine Trucks nach Frauennamen zu benennen, damit sie leicht wiedererkennbar sind. Der erste Truck wurde nach dem Supermodel Twiggy benannt, gefolgt von Tammy Wynette, Dolly Parton und Suzi Quatro.
Dieser skurrile Brauch faszinierte die Öffentlichkeit und Fans hielten oft an, um Trucks wie Maggie, Betty und Rosie zu fotografieren, wenn sie auf den Autobahnen unterwegs waren.

Die Fahrer wurden Teil des Charmes der Marke, trugen Kragen und Krawatten und winkten oder hupten als Reaktion auf Gesten der Öffentlichkeit.

Im Laufe der Jahre erweiterte sich die Namenstradition, und moderne Trucks tragen Namen aus aller Welt, wie die finnische Tuula Karina, die walisische Angharad und sogar Optimus Prime aus der Transformers-Reihe.

ein volvo truck der spedition eddie stobart

Fans nahmen auch Namen mit tieferer Bedeutung an, wie Saoirse Erin, ein irischer Name, der „Freies Irland“ bedeutet. Die Tradition förderte eine treue Anhängerschaft, und Fanclubs feierten die Kreativität hinter den Namen und die Nostalgie, die sie beim Anblick der Stobart-Lastwagen verspürten.

Nach Eddies Tod strömten herzliche Beileidsbekundungen ein. Ein Bewunderer schrieb: „Ein weiteres Ende einer ikonischen Ära der britischen Wirtschaft. Ruhe in Frieden, Sir. Sie haben Tausenden von einfachen Leuten große Freude bereitet, indem sie auf langen Fahrten die schönen Namen Ihrer Trucks sammelten. Hoffen wir, dass der Name erhalten bleibt.

Der Einfluss von Eddie Stobart auf die britische Wirtschaft und Kultur ist unbestreitbar und sein Erbe wird durch die Tausenden von Lastwagen, die seinen legendären Namen tragen, weiterleben.

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Kein Anschluss unter dieser Nummer

Vorhin habe ich im Radio gehört, dass die Telefonauskunft 11833 am Sonntag eingestellt wird. Ein bissel überrascht hat es mich, dass es diesen Dienst überhaupt noch gibt.
Dachte der hätte schon lange das zeitliche gesegnet.

Aber noch eine kleine Erinnerung zur 11833. Irgendwann vor anderthalb oder zwei Jahrzehnten kam nach der Auskunft immer die Frage, ob man mit der gesuchten Nummer gleich verbunden werden möchte. 

Ich hab dann immer „nein“ gesagt, weil ich Sorge hatte, dass dann bei der Telekom jemand mithört. 

Verrückt:-)

So ganz stirbt die Auskunft aber wohl doch nicht. Der Dienstleister der Telekom, der vom Standort Pasewalk die 11833-Auskunft mit betreut hatte, wechselt ab sofort zur Auskunft 11840. Was ein Nummernwirrwarr.
Betrieben wird die dann von einem Call Center-Betreiber aus der Schweiz.

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WmDedgT 5.10.24

Auch diesen Monat fragt „Gut gebrüllt“ , wie denn von anderer Blogger Leute der Tag so war. Das nennt sich „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.
Hier ist, zum dritten Mal, meine Ausgabe:

6.20 Uhr, die Lautsprecherdurchsage vom Schiffssmutje reisst mich aus dem Schlaf. Auf italienisch und englisch wird erzählt, die Nachtruhe doch bitte schnellstens zu beenden.
Am Arsch geleckt, schnell geht um diese Zeit schon mal gar nix. Erst recht nicht im Urlaub.

6.28 Uhr, die nächste Aufforderung, verbunden mit dem Hinweis, Frühstück wäre käuflich zu erwerben.
Auch das zieht nicht so richtig. Aber hilft ja nüscht.

6.32 Uhr, pieseln, waschen, Zähne putzen. Auf die Dusche verzichte ich. Keine Zeit, denn mittlerweile klopft es an die Tür. Der Kabinenservice will die Betten neu beziehen.

6.40 Uhr, die paar Utensilien, die für eine Nacht auf einer Fähre gebraucht wurden, zusammen gepackt und raus aus der Kabine. Alle anderen Kajüten sind schon leer und werden gereinigt.
Und immer wieder frage ich mich, wann stehen andere Leute auf?

6.46 Uhr, auf dem Oberdeck. Sardinien in Sicht. Hach. Mehr brauch ich nicht zu schreiben.

7.32 Uhr, die Sonne geht auf. Nochmal Hach.

Sonnenaufgang über dem Mittelmeer vor Sardinien

8.00 Uhr, genug Meer gesehen. Ich gehe runter auf Deck sieben, um mit all den anderen Urlaubern darauf zu warten, zu den Autos gelassen zu werden.

8.18 Uhr, die ersten Mitreisenden werden unruhig. Absperrbänder werden ignoriert, die empörten Worte anderer Touristen ebenso.

8.30 Uhr, die Türen zu den Fahrzeugdecks öffnen sich.

9.22 Uhr, endlich runter vom Schiff. Olbia und Sardinien, zum dritten Mal ein Hach.

Gegen Mittag kurzer Stopp in Oristano, um bei einem Discounter ein bissel was fürs Wochenende einzukaufen. Eine weitere Stunde später in der Unterkunft.

18.02 Uhr, fast pünktlich auf die Minute bei der Familie eines Freundes. Der ist vor dreißig Jahren auf die Insel ausgewandert. Schon damals kannten wir uns viele Jahre, der Kontakt trotz der Entfernung wunderbar da.
Der Rest des Abends unterhaltsam, lustig, auch mal ernst. Wie jedes Mal, immer wieder stark.

Irgendwann nach Mitternacht, fix das hier schreiben, dann ins Bette. Bin müde.
Schönen Sonntag zusammen.

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