Harte Arbeit, Stress und Hektik bestimmen die Arbeit in jedem Hafen. Standzeiten kosten Geld, die Ware muss so schnell wie möglich be- oder entladen werden. So auch in Rotterdam.
Wie das u.a. vor sich geht, sieht man am Beispiel der MS Renata. Die schippert mit ihren Containern durch den Hafen, die an verschiedenen Stellen abgeliefert werden, um dann irgendwann neue aufzunehmen. Weil Time Cash bedeutet, wird das im Zeitraffer gezeigt. Damit am Ende auch der Reeder zufrieden ist.
Faszinierend und beeindruckend zugleich.
Ich frage mich eher, warum man dieses Schiff nicht an einem Ort entladen muss?
Das hin und her im Hafen ist ja nicht sehr ökologisch.
Naja, irgendeinen Sinn wird es schon haben.
Ersetze in obigen Kommentar im ersten Satz „muss“ durch „kann“.
Vermutlich ist es ökonomischer ein 5000-Containerschiff an einer Stelle zu entladen als es mehrfach mit Schleppern durch den (ja nun wirklich großen) Rotterdamer Hafen zu bugsieren.
In einigen Fällen werden die von MS Renata transportierten Container wahrscheinlich nochmals auf Binnenschiffe umgeladen. Diese Binnenschiffe sollen dann natürlich auch nicht alle den Kai der Ozeanriesen blockieren.
Dass man die Container nicht mit Lkw’s innerhalb des Hafens transportiert, liegt möglicherweise am sonstigen hohen Verkehrsaufkommen auf den Straßen im Hafen. Vielleicht ist das aber auch nur eine Art Lückenfüller-Arbeit für die MS Renata, während sie auf ihre (nächste) richtige Fracht(-fahrt) wartet.
Abgesehen davon ist in den Häfen ohnehin nichts ’sehr ökologisch‘. Die Pötte lassen während der Liegezeit in den allermeisten Fällen ihre Motoren weiterlaufen.
Bei dem Video sind übrigens meiner Meinung nach Schnitte gemacht wurden. Am zweiten Liegeplatz (0:37) ändert sich (vermutlich durch die Tide) die Liegeposition plötzlich in der Höhe.