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Wutbürger

Ein Dorf vollgepflastert mit Protestschildern. Sieht nicht toll aus, ist aber wohl notwendig. Zwanzig Kilometer entfernt wohne ich, ebenfalls an dieser Strasse. Auch wenn ich das Chaos nur teilweise mit bekomme, verstehe ich die Wut und den Ärger dieser Leute.

Weiteren Text zu den Bildern spare ich mir mal. Wer will, kann hier oder hier oder auch hier weiter lesen.

B 247

B 247

B 247

B 247

7 Comments

  1. SpaceFalcon
    SpaceFalcon 08/08/2011

    Bei so was drängt sich mir immer wieder die Frage auf:

    Was war zuerst da? Die Straße oder die jetzigen Anwohner?

    Ich selber wohne an einer Bundesstraße, die ich mal wichtige Verbindung zwischen Nordhessen und Outback mit Tendenz zu Hannover auf / als Mautausweichstrecken, bezeichnen will.

    Bislang habe ich mich noch nie über den Verkehr als solchen geärgert, auch nicht wenn die Gläser in der Vitrine mal wieder am ‚wandern‘ sind.

    Naja ok, der nette DHL-Vollidiot der hier nachts mit seinem Gespann durchfliegt könnte wenigstens die Gullideckel mittig nehmen, denn das scheppert schon ganz laut, aber auch da gewöhnt man sich mit der Zeit dran.

  2. maik
    maik 08/08/2011

    Dort wohl die Häuser. Oder anders ausgedrückt: Vor nicht einmal 25 Jahren war da die Welt zuende. Fremde verirrten sich kaum in diese Gegend.

    Heute liegt das Eichsfeld mitten in Deutschland und die hindurchführende B 247 ist trotz vieler Ortsdurchfahrten und des teilweise miserablen Ausbaus eine der meistbefahrenen Bundesstrassen in Thüringen.

  3. SpaceFalcon
    SpaceFalcon 08/08/2011

    Mag sein, dass das so ist, aber im Westen warten schon einige Gemeinden seit mehr als 40 Jahre auf ihre Umgehung 😉

    In solchen Fällen sage ich nur, und ich bin da selber von betroffen, dass die Lokal-Politiker es versäumt haben, sich hinter Ausreden verbergen und einfach keine Lust haben, da Problem aktiv anzugehen!

  4. Hajo
    Hajo 09/08/2011

    ja, SpaceFalcon, Du hättest gründsätzlich recht, wenn Du das „Lokal“ weggelassen hättest, denn es wird ein unsägliches Sch…-Spiel mit der Bevölkerung getrieben, indem die Zuständigkeiten (beinahe hätte ich „Kompetenzen“ geschrieben, aber davon sind „die“ doch Lichtjahre entfernt) gut verteilt sind, so dass das Schwarze-Peter-Spiel auf Kosten der Anwohner freien Lauf nehmen kann.
    .. od’r?

  5. Hajo
    Hajo 09/08/2011

    Nachtrag zu „Lokal“: .. oder hat hier der olle Freud zugeschlagen? 😉

  6. Ralf
    Ralf 09/08/2011

    Die können ja gerne mal ne Woche mit mir tauschen. Ich habe gut 15 Jahre lang keine 10 Meter neben der A40 gewohnt. Ich kann mich noch erinnern als ich klein war, da hieß die A40 noch A430 und alle sagten „Alte B1“. Denn aus einer Bundesstraße wurde eine Nebenautbahn, wurde eine der am stärkste befahrenen Autobahnen in Deutschland (oder Europa). Teilweise stehen hier die Häuser eine Gehwegbreite von der A40 entfernt.

    Der Ausbau der A52 und A44 (DüBoDo), welche die A40 entlasten sollen, zieht sich mittlerweile seit über 40 Jahren hin.
    In Velbert/Heiligenhaus muss ich mich über enge Landstraßen quälen weil dort die A44 nach knapp 10km einfach endet. Immerhin wird nun das Verbindungsstück Velbert-Düsseldorf gebaut. Auch dieser Ausbau hat lange auf sich warten lassen.

    Wutbürger findet man hier an jeder zweiten Straßenecke. Die einen leiden unter dem Verkehr, die anderen wollen für die Umgehungstrasse nicht weichen.

    Vielleicht sollte man einfach die rund 600 Bewohner umsiedeln. Zum einen wäre es günstiger und zum anderen wohl schneller über die Bühne gebracht. Experten in solchen Sachen gibt es bei RWE zur genüge. Die haben um Garzweiler herum zig tausende Menschen im Handumdrehen „bei Seite“ geschafft.

    Oder um es mal mit wenigen Worten zu sagen: Wen interessiert es wenn in Thüringen nen Sack Reis umfällt?

  7. SpaceFalcon
    SpaceFalcon 10/08/2011

    Hajo, Lokal, das kannste in diesem (meinem) Fall auf beide Varianten anwenden, sowohl Rat- als auch Gasthaus!

    @Ralf: Das ist beim Lückenschluß der 44 in Richtung Eisenach auch nicht wirklich anders. Die Einen wollen die Natur „bewahren“ und die Anderen ihre Ruhe…

    Es wird immer wieder Quertreiber geben, ganz gleich um was es geht.

    Gemäß dem Motto ich bin dafür dagegen zu sein!

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