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Schlagwort: Lkw

Die Hoffnung trügt

Was erwähnte ich gestern Abend? „Die Hoffnung ist, dass es nicht zu lange dauert.“

Na ja. Heute früh kurz vor sieben bei Scania angerufen. Schon die Auftragsannahme war ein halber Roman. Und da musste ich außer dem Kennzeichen nicht mal groß was sagen.
Das gibt der Dienstleister in den Rechner ein, dann wird dem alles angezeigt. Also Firma, Kilomerstand, selbst der Ort an dem ich stehe. Also nicht mal buchstabieren hätte ich den müssen. Trotzdem hat es gedauert.

Dann irgendwann sagte mein Gesprächspartner, er gibt das weiter an die nächstgelegene Werkstatt. Die ist bei Sirmione, zwanzig Kilometer von hier. Oder lasst es zweiundzwanzig Kilometer sein.

Schön. Nur kam niemand. Nicht um zehn, nicht um elf, nicht um zwölf. Spätestens da war der Tag eh gelaufen.
Natürlich kacke. Hatte ja am Abend noch gehofft, dass der Werkstattmensch vielleicht am Vormittag kommt.

Mein Gedanke, gegen acht fangen die in der Werkstatt an, der Monteur gegen zehn, halb elf bei mir ist, die Leitung wechselt, Öl auffüllt, entlüftet und ich vor Mittag weiterfahren kann.
So hätte ich am frühen Nachmittag abladen können und zwei meiner vier Kunden noch laden. Morgen vormittag noch zwei Ladestellen und dann Richtung Deutschland. Aber nix da mit meinen Plänen.

Kurz nach halb zwei hab ich nochmal mit Scania telefoniert, nachgefragt was denn nun ist. Die machen Mittag, bekam ich als Antwort. Aber danach würde sich jemand auf den Weg machen. Ich sollte noch ein wenig geduldig sein.

Halb drei kam der Monteur. Ich erzählte ihm was kaputt ist, er hörte beständig zu. Dann schloss er ein Diagnosegerät an, um Fehler auszulesen.
Vielleicht war ihm mein Befund nicht genug. Nur wegen eines kaputten Schlauches auszurücken, ist ja schon ein bissel banal.

Dann aber ging es los. Das Führerhaus wurde gekippt, für Außenstehende, da ist nix mehr mit pumpen. Heutzutage macht man das mit Fernbedienung. Einen Knopf drücken, dann hebt sich die Hütte. Gute neue Technik.
Der Schaden selbst wurde fix lokalisiert. So ein gerissener Schlauch ist ja auch schlecht zu übersehen.

Geplatzten Schlauch für Servolenkung eines lkw

Die kaputte Leitung wurde abgeschraubt, die neue dran. Passte aber nicht. Falsches Ersatzteil mitgebracht. Das war mir aber mittlerweile ziemlich egal.

Der Mechaniker telefonierte, später erzählte er mir, in der Werkstatt hätten sie auch keine passende auf Lager. Aber in Verona.
Da würde jetzt ein Kollege von ihm hinfahren und das Teil bringen. In anderthalb Stunden wäre er hier.

Nun ja. Irgendwann nach halb sechs war die Reparatur erledigt. Ärgerlich. Zum einen das der Schlauch überhaupt geplatzt ist. Der Lkw hat nicht mal 300.000 Kilometer runter.
Zum anderen, dass Scania ewig lang brauchte, um ein Fahrzeug zu schicken. Und dann noch mit falschem Ersatzteil.

Ein ganzer Tag im Arsch Eimer. Aber so ist das nun mal. Kann ich nix dran ändern.

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Kein Druck auf der Leitung

Wenn am Lkw schon was kaputt gehen muss, dann wenigstens an der richtigen Örtlichkeit. Denn ein wenig Fairness darf ich wohl erwarten. Und ich wurde erhört.

Vorhin ist der Druckschlauch für die Servolenkung geplatzt. Passenderweise, wenn man dieses Wort in solch einem Zusammenhang benutzen darf, genau da, wo ich eh die Nacht verbringen wollte.
Hier ist eine Tankstelle, für Kaffee und nen frisches Brioche morgen früh ist zumindest gesorgt.

Ein weißer scania Lkw steht mit einem Defekt an einer Tankstelle

Ich war grad dabei, den Lkw so zu stellen, dass das Teil gerade steht. Dann gab einen dumpfen Schlag unter dem Führerhaus und Lenkrad mäßig ging nichts mehr.
Hab mich noch zwei, drei Meter nach hinten gequält, so das andere mit ihren Camions noch vorbeikommen. Dann war Endstation.

Na ja. Morgen früh bei Scania anrufen, dass die mir einen schicken, der die Leitung wechselt. Die Hoffnung ist, dass es nicht zu lange dauert. Aber das werde ich dann sehen.

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Tschüssi DAFne

Nach fast auf die Woche genau sechs Jahre DAF hat auch diese Episode ein Ende. Ab demnächst, also nach meinem Urlaub, werde ich wieder mit einem Scania unterwegs sein.

Letzten Freitag ausgeräumt, ist immer wieder wie ein kleiner Umzug. Das Teil noch gewaschen, jetzt steht der da, eigentlich so gut wie neu. Also von dem Hagelschlag oben rechts und der ein oder anderen Blessur mal abgesehen.
Links an der Seitenverkleidung hat sich mal ein Staplerfahrer verschätzt, da ist ein bissel Farbe abgeplatzt, und joa, der Fernscheinwerfer oben rechts. Konnte ich aber nix für.

DAF wollte knapp zwölfhundert Euro für ein neues Licht, ein Ersatzteilhändler die Hälfte. Tja nun, da hat sich die Frage, wer den Umsatz macht, erübrigt.

ein blauer lkw daf xf mit 530 ps
Ein letztes Foto. Tschüssi Dafne.

Was aus dem DAF wird, keine Ahnung. Ich wäre gern weiter mit gefahren, war schon zufrieden. Aber Paccar Leasing wollte ihn zurück. Unbedingt.
Vielleicht hatten die Angst, in nen halben oder einem Jahr noch weniger im Weiterverkauf zu bekommen. Keine Ahnung.

Jetzt wieder Scania. Wird nen 540er, allerdings keine neue Zugmaschine. Den fuhr mal ein Kühlerfahrer hier in der Firma.
Der hat aufgehört, seit dem wurde der ab und an mal im Nahverkehr bewegt. Sonst stand der oft rum.

Nun also ich. Hab mir das Teil noch nicht wirklich angeschaut. Mach ich in drei knapp zweieinhalb Wochen. Dann werde ich berichten.

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Scheinwerfer kaputt

Dienstag Abend Feierabend in einem Industriegebiet zwischen Modena und Mantova. Während ich einen Happen esse und nen Bier trinke, plötzlich ein Schlag, so als ob jemand draussen aufs Blech schlägt oder irgendetwas auf den Lkw gefallen ist.

In der Firma auf der anderen Straßenseite wurde noch gearbeitet, sonst war aber niemand zu sehen. Rechts war zwar ne Hecke, aber kein Baum. Von oben konnte also auch nichts herabgestürzt sein.
Bin dann ausgestiegen, um zu schauen, was passiert ist. Im Schein der Straßenlaternen hab ich aber nix entdeckt.

Dafür dann am nächsten morgen beim Rundgang um den Lkw:

kaputter scheinwerfer eines daf lkw

Das Glas vom Fernscheinwerfer oben rechts war geplatzt. Im Stand. Unglaublich. Was für eine Gülle. Keine Ahnung wieso. Da kann ich nur mutmaßen.
Da ja unten rechts die Ecke fehlt. Ob die beim zerspringen abgeplatzt ist oder schon länger weg ist, weiß ich nicht. Hab da nie drauf geachtet.

Wie geschrieben, mehr als Mutmaßungen gibt es nicht. Mein ärgster Verdacht ist dieser Hagelschlag vom Juli letzten Jahres.
Eventuell hat das Glas da auch was abbekommen. Aber ist nur eine Vermutung.

Ärgerlich auch, ich gebe den DAF wahrscheinlich nächsten Freitag eh ab. Nach drei Jahren will ihn Paccar Leasing wiederhaben. So lange hätte das Glas ruhig noch halten können.

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Links und rechts der (Daten-)autobahn

Die Fotokünstlerin Simone Demandt hat fünf Jahre lang Lkw-Fahrer und Fahrerinnen auf Raststätten gesucht, besucht und fotografiert. Entstanden sind Porträts von Menschen, die ihre Familien monatelang nicht sehen, in ihren Kabinen wohnen, essen und schlafen.

Seit dem 12. Juli werden diese fast lebensgroßen Bilder vom Kunstverein Göppingen e.V. in der Kunsthalle Göppingen unter dem Titel „MOVERS präsentiert. Wäre es von meinem Heimatort nicht so weit weg, ich würde mir diese Bilder anschauen.
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Das Parkchaos an deutschen Autobahnen, hier vom „Spiegel“ aufgefrischt.
Am Ende zeigt auch dieser Bericht nur, dass es bei der Masse an Lkw keine Lösung gibt. Und auch die Polizei bei der Durchsetzung von Recht und Ordnung hilflos ist und es oftmals, wie bei den Beamten Müller und Meyer von der Autobahnpolizei Braunschweig, an mehr als nur Fingerspitzengefühl mangelt.

Beispiel? Mit der flachen Hand schlägt man nicht aufs Blech. Klopfen geht auch anders.
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Verbände starten gemeinsamen Notruf An den Brücken sparen wäre fatal.
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Schon eintausend MCS-Ladestationen reichen für e-Lkw. Das zeigt eine gemeinsame Studie vom Fraunhofer ISI und von Amazon hinsichtlich der optimalen Anzahl und Standorten öffentlicher Schnellladestationen für den Langstrecken-Lkw-Verkehr in Europa.
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Der Zugang zu Trinkwasser, Toiletten und Duschen ist ein Menschenrecht. Das muss auch für Lkw-Fahrern und Fahrerinnen auf deutschen Autobahnen gelten, findet der gewerkschaftsnahe Verein „Sozialmaut“. Hier >>> geht es zu einer Petition.
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