3 KommentareEin guter Kaffee braucht Zeit. Einen Espresso dagegen trinkt man im vorbeigehen.
Der Pächter einer Tankstelle in der Lombardei während einer morgendlichen Plauderei
Kategorie: Zitat
Schreibe den ersten KommentarNur eine Bemerkung zu den Schulden. Das ärgert mich nämlich ungemein. Der Staat hat früher von der Bundesbank Kapital zur Verfügung gestellt bekommen. Und das konnte er ausgeben, dass waren keine Schulden, sondern das waren Investitionen.
Wenn Sie eine neue Brücke bauen, und davon brauchen wir tausende, dann sind das keine Schulden, sondern dann ist das ne neue Brücke. Und da müssen wir mal ganz grundsätzlich umdenken. Da müssen wir nicht den Kapitalmarkt bedienen, sondern unsere Infrastruktur im Auge haben. Sonst ward das nix.
Ein Anrufer im ARD-Presseclub über die Schuldenbremse
Kommentare geschlossenFür das, was die leisten, verdienen meine Fahrer viel zu wenig. Aber wir kämpfen gegen Großflotten mit Fahrern aus Osteuropa, die viel weniger verdienen.
Marc Knauf, Spediteur in Duisburg, berichtet im WDR über seine Arbeit, Probleme und Wünsche an die Politik
Kommentare geschlossenHanns Eisler hat eine wunderschöne Nationalhymne für die DDR geschrieben. Und Becher einen schönen Text. Vielleicht das schönste, was die Deutsche Demokratische Republik hinterlassen hat.
Eisler war Österreicher und soff sich, nachdem er aus Amerika zurück war, manchmal in Westberlin einen an. Nicht mal zum saufen konnte er es in der DDR aushalten.Manfred Krug in „Ich sammle mein Leben zusammen. Tagebücher 1996 – 1997“
Kommentare geschlossenLike a bird on the wire, like a drunk in a midnight choir, I have tried in my way to be free.
Kris Kristofferson hat vorgegeben, was auf seinem Grabstein stehen soll.
Kommentare geschlossenWat ahn ’ner Autobahn romantisch ess, do bleck ich noch nit hinger,
Un dä Mohnd vun Wanne-Eickel ess nu wirklich nit dä Bringer.Songzeile von BAP in „Frau, ich freu mich“, vom 1981er Album „Für usszeschnigge“
Vor einigen Tagen ein Video gesehen, in dem geht es um Elektromobilität bei Lkw. Eine Spedition zeigt da nen kurzes Filmchen, in dem die einen ihrer Elektrotrucks vorstellen.
In dem Clip präsentieren Brian und Chris, zwei Fahrer von diesem Fuhrunternehmen – nehme ich mal an – die Vorteile eines Elektro-Lkw: Umweltfreundlich und Geräuschreduzierend, der Komfort innerhalb des Fahrzeugs ist sehr sehr stark, er lässt sich toll lenken und die Hupe ist auch super.
In den Kommentaren darunter, oh oh, da kommen Meinungen zusammen. Die sind bestreitbar, kontrovers, umstritten, peinlich.
Dabei ist die Vorstellung des eLkw vom Glomb auch nur heiße Luft. Denn es zeigt Leute, die etwas gut und toll finden müssen, dann aber doch nur dumm labern. Irgendwie bemühend pedantisch.
Die Antworten darunter dann halt dem Film entsprechend:
Oder wo gibt’s Ladesäulen? Unter all den dummen Meinungen die einzig brauchbare Frage.
Denn die beantwortet einer auf einem anderen Netzwerk, YouTube, der nennt sich „Elektrotrucker„. Dieser „Elektrotrucker“ fährt, völlig überraschend, auch nen Elektro-Lkw, für eine Spedition in Ostfriesland, Nanno Janssen.
Ziemlich locker zeigt und erzählt der. Und das zuschauen und zuhören macht einen nicht dümmer. Dazu widerlegt er viele Meinungen von, wie soll ich die nennen, eben diesen alteingesessenen Supertruckern auf z.B. Facebook, wenn es, wie oben, um das Thema „Elektro-Lkw“ oder „Elektromobilität“ geht.
Wie ist das mit der Ladeinfrastruktur? Und wie viel elektrische Energie ist nötig? Laut dem „Elektrotrucker“ nicht immer einfach, aber es wird besser. Der fährt oft über die A7, Kasseler Berge, und grad da, bis Würzburg runter, gibt es etliche Möglichkeiten, Batterien zu laden.
Ach ja, nach eigener Aussage fährt er den momentan stärksten Lkw Europas. Über tausend PS hat das Teil wohl. Ist ein Iveco. Ob das so ist? Keine Ahnung.
Also wie geschrieben, wen es interessiert, ich finde die Videos unterhaltsam.
Ich hatte so eine Freude heute. […] Manchmal muss ich mich schon so zwicken, weil ich das einfach so geil finde. Ich bin jetzt seit sechs Wochen Berufskraftfahrer und hab hier die coolsten Touren, ich darf den leistungsstärksten Lkw in ganz Europa fahren. Das muss man sich mal ausmalen. Der hat über tausend PS. Das macht so eine Freude, dass mir der Nanno Janssen das Vertrauen ausgesprochen hat und das ich da so viel Freiheiten genießen darf. […]
Und stellt Euch das mal vor, ich fahr grad von Stuttgart nach Bremerhaven an einem Tag mit einer Zwischenlandung […]. Da muss man sich schon manchmal zwicken, wie weit wir da schon sind und wie nah man das erleben kann. Das ist wirklich so geil das Thema, ich hab da wirklich ne neue Leidenschaft gefunden, dieser Batterieelektrische Logistikmarkt oder diese Welt. Die ist ja sowas von geil. Wirklich cool.
Tobias Wagner, „Der Elektrotrucker“ in einem seiner Videos auf YouTube
2 KommentarePaketzusteller leisten harte körperliche Arbeit und machen unser aller Leben […] leichter. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir jetzt die Arbeitsbedingungen in der Paketbranche verbessern.
In Zukunft müssen Pakete ab 10 Kilogramm gekennzeichnet werden, damit es keine bösen Überraschungen für den Rücken der Beschäftigten gibt. Und wiegt ein Paket mehr als 20 Kilogramm, dann muss in der Regel zu zweit angepackt werden.
Gegen schwarze Schafe in der Branche gehen wir jetzt härter vor: Unternehmen, die sich nicht an Arbeitsrecht und Arbeitsschutz halten, dürfen in Zukunft keine Pakete mehr ausliefern.
So verbessern wir konkret die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Paketbranche und sorgen für fairen Wettbewerb, der nicht auf dem Rücken der Paketzustellerinnen und Paketzusteller ausgetragen wird.Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, zum Thema Postgesetz am 20. Dezember 2023