Es ist mal wieder der fünfte eines Monats. Und an diesem fragt „Gut gebrüllt“, wie denn von anderer Leute Blogger der Tag so war. Das nennt sich dann „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.?
Oder eben in Kurzform „WmDedgT„. Hier ist, zum zwölften Mal – joa mei, wie die Zeit vergeht – meine Ausgabe:
Gegen zwei, ich werde munter. Es regnet, dass Getrommel der Tropfen aufs Blechdach hat meine Blase inspiriert, sich zu melden.
Hab eigentlich keine Lust aus der Koje zu krabbeln und wie ein Blindfisch im Regen herum zu staken, nur um zu pieseln. Aber hilft ja nix.
Immerhin kann ich dann noch über drei Stunden pennen.
05.30 Uhr, die WeckerApp vom Handy lärmt. Aber es ist Freitag, der einzige Tag, an dem mir das zeitige Aufstehen leichter fällt. Auch weil es heute nicht spät werden dürfte.
Ich hab noch eine Ladestelle, dann ab nach Hause.
05.38 Uhr, es regnet noch immer. Oder schon wieder. Morgenwäsche am Kanister und Zähne putzen. Dabei eine Runde um den Lkw. Plane ganz, kein Reifen platt, Tankdeckel zu und Sattelkupplung ist auch verriegelt.
Abfahrtskontrolle im Schnelldurchgang.
05.46 Uhr, wieder im Lkw, ein wenig durchnässt. Ich lass den Motor an. Der Auflieger verliert über Nacht ein bissel Luft, muss also noch ein bissel warten.
05.54 Uhr, los geht’s. Bis zum bereits erwähnten einzigen Kunden für Heute brauche ich ne gute knappe Stunde. Alles über Landstraße und durch ein paar Dörfer. Sehr gemütlich.
06.46 Uhr, angekommen. Etwas abseits der Firma steht schon ein Osteuropäer, der hat die Vorhänge aber noch zu. Hab also keinen anderen vor mir. Die Schranke geht hoch, ich fahre auf den Ladeplatz.
Drei Gestelle mit Kunststoffrohre soll ich hier bekommen. Sind fünf Lademeter, sollte grad so passen.
07.02 Uhr, ich bin am Versandbüro, bekomme die Ladepapiere, soll mich damit beim Staplerfahrer melden. Mach ich.
Während der die Rohre zusammen sucht, öffne ich den Auflieger und krame drei Gurte hervor.
Eine halbe Stunde später ist alles erledigt. Geladen, gesichert, Auflieger wieder zu. Jetzt noch Lieferscheine und Frachtbrief unterschreiben, fertsch. es geht nach Hause.
8.40 Uhr, bei Stadtallendorf fahre ich auf die A49. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass der Lückenschluss dieser Autobahn das beste ist, was Hessen in den vergangenen vierzig Jahren zustande gebracht hat?
Für mich ist dieses kleine Stück Autobahn ein Segen.
Gegen elf, Wochenende. Mit einem feuchten Tuch wische ich noch mal über die Armaturen, wühle die Tasche mit den benutzten Klamotten raus und dann sind es noch zweihundert Meter bis in meine Wohnung.
Wieder eine Arbeitswoche geschafft.
Der Rest des Tages werden private Unternehmungen sein. Wie einkaufen oder den Abend mit Freunden und Bekannten verbringen. Und diesen Beitrag hier schreiben.
Schönes Wochenende zusammen.