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Monat: Dezember 2012

Der letzte Tag des Jahres…

…und damit der beste Zeitpunkt, einfach mal DANKE zu schreiben: Für Eure Kommentare, Euer Feedback und einfach dafür, dass Ihr diesen, meinen Blog anklickt. Das ist für mich nicht selbstverständlich.

Egal was 2013 passiert. Ich wünsche Euch, dass Ihr alle Herausforderungen meistert. In diesem Sinne: Auf ein schönes, spannendes und vor allem ein gesundes Jahr!

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Eine reicht?

Das GVZ in Erfurt ist eines der größten Gewerbegebiete in Thüringen. Mittlerweile siedelten dort mehr als 60 Firmen an. Darunter sind ein Norma-Logistikzentrum, die Internet-Händler Zalando und Redcoon, aber auch DHL und Ikea.
Umso mehr ist es verwunderlich, dass es zu diesem Areal nur eine Zufahrtsstraße gibt. Gut, bis 2014 soll eine zweite für insgesamt 1,13 Millionen Euro gebaut werden. Bis zu deren Fertigstellung bleibt es aber bei der einen.

Ähnlich ist es bei einem Industriegebiet direkt an der Autobahn A 45 Dortmund – Gießen. Auch dieses ist relativ neu, trotzdem gibt es nur eine Ein- bzw. Ausfahrt.
Das sind nur zwei Beispiele, die mir gerade einfallen.

Kalteiche

Was passiert eigentlich, wenn ein Mitarbeiter in einer der dort ansässigen Firmen einen schweren Unfall hat oder plötzlich gesundheitliche Probleme bekommt und durch dummen Zufall gerade dann diese eine Zufahrt blockiert ist? So z.B. durch einen Verkehrsunfall. Ein havarierter Lkw ist ja nicht so schnell aus dem Weg geräumt. Oder ein Feuer ausbricht. Die Feuerwehr ist in der Nähe, kann aber nicht weiter fahren. Weil es eben nur den einen Weg gibt.

Muß oder sollte so etwas nicht bereits bei der Planung dieser Gebiete berücksichtigt werden? Oder ist die Wahrscheinlichkeit solch eines Ereignisses so gering, dass es nicht beachtet wird? Eine zweite oder gar dritte Straße kostet schließlich viel Geld – und davon hat die öffentliche Hand bekanntermaßen nicht allzu viel.


Noch ein Beispiel: Das GVZ Brieselang ist derzeit nur über eine Autobahnbrücke erreichbar

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Frau am Steuer

Frauen, die Lkw fahren, sind noch immer selten anzutreffen. Eine wird in dieser Reportage vorgestellt. Leider stimmt in diesem Video die Synchronisation zwischen Bild und Ton nicht so ganz.
Was ich aber nicht verstehe, wieso eine Ladung Fliesen als Gefahrgut gekennzeichnet wurde.

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Größtes Pleiterisiko tragen Spediteure

Nach Einschätzung des Kreditversicherers Euler Hermes haben Speditionen und Logistikunternehmen 2013 das größte Pleiterisiko. So müssen wahrscheinlich 22 von 1 000 Unternehmen mit einer Insolvenz rechnen.
In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagt Euler-Hermes-Chefvolkswirt Romeo Grill: „Zwar hat sich die Insolvenztendenz etwas entspannt. Das Risiko liegt aber immer noch auf einem hohen Niveau“.

Bei den Spediteuren und Logistikern mussten in diesem Jahr laut Euler Hermes insgesamt 533 Unternehmen Insolvenz anmelden, dass sind knapp 60 weniger als im Jahr zuvor. Für 2013 erwartet Chefvolkswirt Grill angesichts der konjunkturellen Flaute ein ähnlich hohes Niveau.

Mehr dazu: Spediteure haben das größte Pleiterisiko (welt.de)
Pleite-Risiko bei Logistikern hoch (mz-web.de)

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Korinthenkacker

Ein unbekannter Leser schickte mir folgenden Link: Lkw-Fahrer werden bis aufs Klo verfolgt.

Den Artikel habe ich auch gelesen und wollte ihn eigentlich ignorieren. Man braucht sich nicht über jeden Scheiß – um beim Thema zu bleiben – Gedanken machen. Zumal viele Finanzämter diese Ausgaben auf etwa fünf Euro pro Tag schätzten und diese auch anerkannten. Selbst der Bundesfinanzhof hatte im März diesen Jahres klar gemacht, dass geschätzte fünf Euro für die täglichen „Reisenebenkosten“ der Lkw-Fahrer durchaus akzeptabel seien.
Aber ohne überbordende Bürokratie würde diese unsere Republik wirklich nur Schland heißen.

Bleibt die Frage: Von wem bekomme ich eigentlich Quittungen? Eine rumänisch oder bulgarisch sprechende SaniFair-Fachkraft wird mir was husten. Die Gutschrift von 50 Cent muß auch abgezogen werden, den Bon selbst habe ich bis zur Steuererklärung lange eingelöst.

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Neues in Kürze

SPD-Fraktionsvize Florian Pronold meldete sich am letzten Donnerstag zum Thema Erhöhung und Ausweitung der Lkw-Maut zu Wort:

Der Gütertransport auf der Straße ist zu billig und verursacht viel zu hohe Kosten, die von der gesamten Gesellschaft getragen werden

Das nennt sich gerechter Ausgleich. Schließlich profitiert ja auch ein Großteil der Gesellschaft vom Lkw-Verkehr. Direkter ist der Vorsitzender des Bundestags-Verkehrsausschusses Anton Hofreiter von den Grünen. Er sagte:

Hier gibt es Spielraum für Mehreinnahmen in Milliardenhöhe

Auslöser der Debatte ist der Bericht einer von den Landesverkehrsministern eingesetzten Kommission, die den Zustand von Straßen, Schienen und Wasserwegen begutachtet hat. Ihr zufolge wären mindestens 7,2 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich für den Erhalt nötig.

Dumm ist nur, dass der deutsche Staat bereits im Jahr 2007 durch sogenannte “Wegeeinnahmen” aus dem Straßenverkehr insgesamt 47,2 Milliarden Euro eingenommen hat.
Der Großteil der Einnahmen mit 35 Milliarden Euro stammt aus gezahlten Energiesteuern wie die beim Tanken berechnete Mineralölsteuer. 8,9 Milliarden Euro wurden durch die Kfz – Steuer eingenommen, die Lkw-Maut brachte dem Staat insgesamt 3,3 Milliarden Euro ein.
Übrigens: Letztes Jahr erbrachte die Straßenbenutzungsgebühr für Lkw bereits 4,5 Milliarden Euro.

Anderes Thema: Immer wieder verirren sich Fahrer mit Ihren Lastwagen in kleine Dörfer, aus denen es keinen Ausweg gibt. Schuld ist in vielen Fällen blindes Vertrauen in für Pkw konzipierte Navigationsgeräte.
Der Märkische Zeitungsverlag hat nun heraus gefunden, dass dem nicht immer so ist. Oftmals liegt es einfach nur an einer fehlerhaften Beschilderung.

Gestern wurden Brummifahrer von den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei Münster auf den Raststätten „Münsterland“ und „Tecklenburgerland“ gezielt über die bevorstehenden LKW-Fahrverbote am Wochenende und am ersten und zweiten Weihnachtstag informiert. Besonders Fahrern aus Osteuropa sind häufig die nationalen Vorschriften nicht bekannt und müssen dann unfreiwillig auf einem Autobahnparkplatz in Deutschland die Weihnachtstage verbringen.
Denjenigen, die die Feiertage nicht zu Hause verbringen können, wird durch die Polizeibeamten eine Weihnachtstüte überreicht und in einem kurzen Gespräch verdeutlicht, dass sie für die Autobahnpolizei Münster nicht zu den „Vergessenen“ gehören. Tolle Aktion.

Führerscheinneulinge, die Ihr Dokument ab dem 19. Januar 2013 bekommen, müssen sich auf einige Änderungen einstellen. So muß, wer einen Lkw ab 7,5 Tonnen fahren will, mindestens 21, statt wie bisher 18 Jahre alt sein.
Bei Busführerscheine für Fahrzeuge mit mehr als 16 Plätzen lautet die Vorgabe dann 24 statt 21 Jahre.

Bei Kamaz in Rußland hält moderne Technik Einzug. Wie der Radiosender „Stimme Russlands“ berichtet, ist diese Metallarbeitungslinie ein weltweites Unikat. Es gibt zwar ähnliche japanische Systeme, doch diese arbeiten mit Teilen von einem Gewicht bis 200 Gramm.
Die russischen dagegen werden 20 – 50 Kilogramm heben können.

Und noch ein neues System: Im Hamburger Hafen soll ein zukunftsorientiertes Verkehrsleitsystem mit dem langen Namen „Dynamische Information zum Verkehrsaufkommen“ Lkw-Fahrer vor Stau warnen. Nur macht diese Anlage Probleme.
Wie „HAN-Online“ berichtet, beschwerten sich Brummi-Fahrer bereits im Sommer darüber, dass die Tafeln mit ihrem schier unübersichtlichen Wegenetz sogar bei mäßiger Fahrgeschwindigkeit kaum zu erkennen, geschweige denn zu verstehen sind.

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Einäugig durch die Schweiz

Die Warnmeldung „Scheinwerfer Störung Scheinwerfer“ klingt toll. Da tut es auch nichts zur Sache, dass nur eine H4-Lampe durchgebrannt ist. Immerhin hat die auf der linken Seite 635 Tage gehalten.
Das Teil rechts hat sich letzte Woche verabschiedet. Sieben Schrauben lösen, Scheinwerfer aufklappen, eine Klammer und den Stecker abziehen, Birne wechseln und den ganzen Kram wieder zusammen basteln. Dauert am Tag und bei gemütlichen Arbeitstempo keine acht Minuten.

Das Lebenslicht der linken Lampe erlosch am Montagabend und das dummerweise auf dem Zollhof in Weil. Halbblind durch die Schweiz zu fahren, ist gefährlich. Die Nächte dort sind auch nicht dunkler wie in Deutschland, aber die Polizisten sind hellsichtiger.
Trotzdem zog ich es vor, die Reparatur auf den nächsten Tag zu verschieben. Bei natürlichen Licht geht es halt einfacher.

Scheinwerferstoerung

Auf dem Schwerverkehrszentrum in Erstfeld war tatsächlich Feierabend. Mittlerweile regnete es in Strömen, ein Einsehen hatten die dortigen Beamten aber nicht. Birne wechseln oder Stilllegung bis zum nächsten Tag. Wegen einer defekten Abblendlichtlampe wurde mir die Weiterfahrt untersagt. Auch nicht schlecht.

Bei Dunkelheit dauerte das Wechseln natürlich etwas länger. Meine Taschenlampe strahlte überall hin, nur nicht da, wo sie sollte. Der Regen besserte meine Laune auch nicht unbedingt. Zum Schluss kam natürlich noch die notwendige Drohung, falls ich wieder Einäugig durch die Gegend fahre, mich und den Lkw einer ausführlichen Kontrolle zu unterziehen.
Das hätten die auch am Montagabend machen können. Auf dem Kontrollplatz wäre es wenigstens hell gewesen. Und trocken.

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