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Schlagwort: Corona

Aber chic war sie

Diese Maske gerade beim „eigentlich was anderes suchen“ gefunden. Hab ich irgendwann im Sommer 2020 machen lassen. Waren etwas besser als nichts, und ja, wirksamere gab es damals kaum zu kaufen. Nicht mal in Apotheken.
Irgendwann später hab ich dann übers Internet in China FFP2-Masken bestellt. In China!

stoffmaske die eine übertragung von corona und anderen viren verhindern soll

Na ja, vor vier, viereinhalb Jahren kannte ich jedenfalls niemanden, der oder die sich, zumindest einigermaßen, nicht an die geltenden Regeln gehalten hat.

Ob die hier auf dem Foto was gebracht hat? Oder einfach nur Aktivismus war? Ich weiß es nicht. Aber ich denke, zumindest blieb die Spucke hängen, besser als nix also allemal.
Und wenn jede oder jeder eine getragen hat, blieb zumindest die Virusmenge reduziert, die abgegeben wurde.

Außerdem war dieses Stoffding der sichtbare Auslöser dafür, Abstand zu anderen Menschen zu halten.
Oder beim einkaufen den Laden schnell wieder zu verlassen. Schon um den Kontakt zu anderen Leuten zu vermeiden.

Habe kurz überlegt, die wegzuwerfen. Aber nee, werde die als eine Art Zeitrelikt aufheben. Denn designtechnisch war die doch schon der Hit.

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Ein Gesetz, um auf Toilette gehen zu dürfen

Wer beim Be- oder Entladen den Drang verspürte, auf Toilette gehen zu müssen, hatte in den vergangenen drei Jahren nicht nur hierzulande Probleme, diesem Bedürfnis nachzugehen. Denn viele Firmen verwerten betriebsfremden Personen den Zutritt zu diesen Örtlichkeiten.
Grund waren die Corona-Schutzmaßnahmen.

corona teststation der asfinag an der brennerautobahn in österreich. im hintergrund eine toilette.
Die Asfinag testet

Aber nicht nur in Deutschland oder anderen europäischen Ländern wurde das so gehandhabt. Nee, auch in den Vereinigten Staaten.
So wurde laut einem Bericht von „truckernews.com“ vor fünf Tagen im Repräsentantenhaus ein parteiübergreifendes Gesetz wieder eingebracht, das Lkw-Fahrern den Zugang zu Toiletten an Orten ermöglichen soll, an denen sie Fracht abholen und/oder liefern.

Ursprünglich wurde der Gesetzentwurf namens „Trucker Bathroom Access Act“ schon letzten Dezember der Kongresssitzung vorgelegt, aber da führte er zu nichts.

Jetzt starteten der Kongressabgeordnete Troy E. Nehls aus Texas und die Kongressabgeordnete Chrissy Houlahan aus Pennsylvania einen neuen Versuch, der sicherstellen soll, dass Lkw-Fahrer während der Lieferung oder Abholung Zugang zu Toiletten haben.

Die Gesetzgebung soll Unternehmen aber nicht zum Bau neuer Toiletten verpflichten. Sie soll nur vorschreiben, dass Lkw-Fahrer auch einen Zugang bekommen, wenn ein Unternehmen seinen Mitarbeitern eine Toilette zur Verfügung stellt.

Ich bin stolz darauf, wieder Gesetze einzuführen, die die Trucker unseres Landes unterstützen“, sagte Nehls. „Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben Einrichtungen im ganzen Land ihre Toiletten geschlossen, was dazu geführt hat, dass wichtige Mitarbeiter, wie unsere Trucker, keinen Zugang zur Toilette am Arbeitsplatz hatten.
Trucker sind das Rückgrat dieser Nation und wir schulden ihnen den unermüdlichen Beitrag, den sie weiterhin leisten, um unser Land in Bewegung zu halten
.“

Abgeordnete Houlahan sagte: „Unsere Wirtschaft hängt von Lkw-Fahrern ab, aber wir stehen ständig vor Herausforderungen bei der Rekrutierung und Bindung.
Eine einzigartige und unnötige Herausforderung für diese Fahrer ist der fehlende Zugang zu Toiletten an den Lieferstellen während der Fahrt. Dies ist besonders schwierig für weibliche Fahrer, die eine wachsende Bevölkerungsgruppe von Lkw-Fahrern darstellen, die dazu beigetragen haben, unsere wirtschaftliche Erholung von der Pandemie voranzutreiben.
Es gibt keinen Grund, warum Lkw-Fahrer nicht die gleichen Rechte haben sollten, die andere Mitarbeiter an ihrem eigenen Arbeitsplatz genießen.
“ 

Unterstützt wird der Gesetzentwurf von der Owner-Operator Independent Drivers Association (OOIDA), Women in Trucking (WIT) und der American Trucking Association (ATA).

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Und der nächste Test

So. Test Nummer fünf in den letzten drei Wochen. Dieses mal in Italien für 40 Euro. Irgendwie wird es jedes Mal unangenehmer.

Das Stäbchen bis fast zum Anschlag in der Nase zu spüren und dann dieses rum rühren, ist nicht meins. Aber nicht nur das testen selbst, auch noch zwei, drei Stunden später hab ich das Empfinden, als ob die Nase immer „laufen“ würde. Schon ein komisches Gefühl.

Na ja, immerhin wieder „negativ“, am Ende zählt nur das. Mit einem anderen Ergebniss habe ich aber eh nicht gerechnet.

Antigen Schnelltest covid 19
Zum fünften Mal negativ
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Nix halbes und nix ganzes

Ein bissel beleidigt bin ich ja schon. Da lasse ich mir gestern morgen ein Wattestäbchen in die Nase bis kurz unters Gehirn rein schieben und dann war sprichwörtlich alles für die Katz. Ja, ich weiß jetzt das ich nicht an Corona erkrankt bin, wenn man diesem Test glauben kann, aber davon bin ich eh ausgegangen.

Spätestens auf dem Autohof Sadobre bei Sterzing in Südtirol kann sich jeder Fahrer der in Richtung Norden unterwegs ist, testen lassen. Oder auch nicht. Denn der Test kostet dort vierzig Euro.
Wer sich die Kohle sparen will und direkt hoch zum Brenner fährt, auch gut. Denn einen Nachweis will oder wollte zumindest heute keiner sehen. Ein Auto der Polizia stand einsam hinter der Mautstelle Sterzing, die beiden Polizisten starrten desinteressiert auf ihre Handys.

Oben am Brenner das gleiche Spiel. Freie Fahrt nach Österreich. Nur mit dem Unterschied, dass ich nicht mal einen Uniformierten zu Gesicht bekam. Also auf durch Nordtirol.

Bis kurz vor Angath. So heißt die letzte Raststätte, vielleicht sechzehn, siebzehn Kilometer vor der deutschen Grenze.
Ab dort staute es sich. Klar, die Bundespolizei will ja die Testnachweise sehen. Dachte ich zumindest.

Stau vor Kiefersfelden
Ein Stau in Tirol

Nach zwei, zweieinhalb Stunden hatte ich es fast geschafft. Der Grenzübergang kam in Sicht.
Und dann? Nix. Ich fuhr ganz normal durch. So wie immer. Auch die deutschen Bundespolizeibeamten wollten meinen Test nicht sehen. Jetzt mal ehrlich. Das ist doch eine Farce.

Viele die aus Italien hoch kommen müssen zusehen, wo sie sich testen lassen können. Zahlen dafür dann vierzig, fünfzig Euro. Oder halt deren Firma. Ist ja jetzt kack egal.
Andere fahren teilweise lange Umwege durch die Schweiz oder über die Tauern, um nach Deutschland zu kommen.

Dieser Zettel interessierte heute keinen, zumindest als ich durchgefahren bin. Trotzdem. Irgendetwas läuft da falsch. Ich stand immer und stehe auch heute noch hinter vielen Aktionen, um die Pandemie einzudämmen. Aber irgendwie sind die Maßstäbe dafür mittlerweile so verschoben.

richtige Spur beachten
Der Spureinweisung bitte unbedingt Folge leisten

Wie diese Grenzkontrollen. Vorletztes Wochenende hoppla Hop beschlossen, dass nachfolgende Chaos wurde wissentlich und billigend in Kauf genommen. Ist ja schließlich für die Gesundheit.
Nur dann sollten diese Maßnahmen auch voll und ohne Kompromisse durchgezogen werden. Ansonsten könnte, nein sollte, man es auch gleich sein lassen.

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Positiv oder negativ?

Da habe ich doch gestern gelesen, dass ab heute früh fünf Uhr am Rastplatz Münster-Nord an der Inntalautobahn eine neue Corona-Teststation eröffnet wird. Der Test ist 48 Stunden gültig, mit meiner Easy-Tour könnte ich es schaffen, bis Donnerstagfrüh wieder in Deutschland zu sein.

Wieso also mich nicht gleich testen lassen? Allein schon deshalb, um diesen ganzen Chaos in Italien aus dem Weg zu gehen.
Kurz vor sechs war ich da, der Container nicht zu übersehen. Davor nur ein Fahrer.

Teststation in Tirol

Das erste Problem? Einen Parkplatz zu finden. Viele schliefen um diese Zeit noch. Das zweite? Die Ungewissheit, vielleicht doch positiv getestet zu werden.
Ich fühlte mich zwar gesund, aber man weiß ja nie.

Problem Nummer eins war eigentlich keins. Ein Kollege fuhr gerade weg, Stellplatz gesichert.
In der Station zwei Männer, ein Schriftführer und der Arzt. Der erste möchte den Führerschein oder den Personalausweis, dafür bekommt man einen Zettel mit einer Nummer.

Diese dient der Identifikation des Probanden, soll ja keiner verwechselt werden. Dann geht’s zum Arzt, der steckt einem das Stäbchen in die Nase, rührt ein bissel drin herum, fertig.
Danach noch einige Minuten warten, bis das Ergebnis da ist. War bei mir natürlich negativ. Was auch sonst. Damit hatte sich auch Problem Nummer zwei, die Ungewissheit, erledigt.

Mein positives, negatives Testergebnis

Also alles richtig gemacht, dass ich mich bereits in Tirol habe testen lassen. Denn wenn es normal läuft, schaffe ich es morgen bis nach Deutschland. Natürlich mit der Hoffnung, dass mir die Italiener keinen Strich durch die Rechnung machen. Aber warum sollten die? Hab ja einen gültigen negativen Test.

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Eine beeindruckende Logik

Deutschland will sich vor der Corona-Mutation schützen, die in Tirol grassiert. Tirol lässt die Fahrer aber bereits in Südtirol, also Italien, testen, von wo die dann durch Tirol fahren, ohne noch einmal getestet zu werden. Wichtig ist nur, einen negativen Befund dabei zu haben, den man stolz den deutschen Bundespolizisten in Kiefersfelden präsentieren kann.

Dabei wäre die Lösung ganz einfach. Weiterhin keine Testpflicht für Lkw-Fahrer. Denn die derzeitige Maßnahme ist so lächerlich. Ein Grossteil der Lkw fährt eh nur im Transit durch Tirol, die Infektionsgefahr ist also fast null.

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Ich bin eine coole Socke

Das vor der Einfahrt in eine Firma die Körpertemperatur überprüft wird, habe ich in Deutschland noch nicht erlebt. In Italien aber schon mehrfach.
Gemessen wird an der Stirn mit einem Infrarotthermometer, natürlich aus sicherer einiger Entfernung. Logisch, geht ja nicht anders.

Bisher waren die Messungen relativ genau. Also immer so zwischen 36 und 37 Grad. Heute früh in einem Betrieb bei Pordenone im Nordosten Italiens lief aber irgendetwas schief. Das Gerät zeigt 33,6 Grad an.
Ein bissel wenig, dachte ich und machte mich für eine zweite Messung bereit. Der Prüfer, übrigens in Klamotten vom italienischen roten Kreuz, war aber zufrieden.

Na ja, wenn er meint. Über den Sinn oder eher Unsinn dieser Messung lasse ich mich dann natürlich nicht aus. Ich durfte einfahren zum entladen. Ziel erreicht.

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Gefragt, gesagt

Der Mitteldeutsche Rundfunk wollte wissen, wie das Leben und arbeiten so unterwegs während der Corona-Krise für uns Lkw-Fahrer ausschaut. Also ob wirklich alle Toiletten geschlossen sind, Duschen nicht genutzt werden dürfen, Firmen uns den Zutritt verwehren.
Wir Fahrer unser Geschäft demzufolge hinterm Busch oder am Lkw-Reifen verrichten müssen, keimig und müffelnd herumlaufen dürfen oder auf den morgendlichen Kaffee verzichten, weil ein Getränkeautomaten bei einem Kunden unerreichbar geworden ist.

Ich habe versucht, in einem Gespräch darauf einige Antworten zu geben. Natürlich aus meiner Sicht. Kann ja nicht für andere sprechen. Aber ich denke, dass sehen einige ähnlich.

„Ich hab mich schon oft am Kanister waschen müssen und konnte nicht essen gehen. Im Ausland gibt es oft gar keine Duschen für Fahrer. Auch ohne Corona nicht. Mittlerweile haben einige Tankstellen ihre Sanitärbereiche wieder geöffnet. Auch Autohöfe machen sich Gedanken. So kann man Essen vorbestellen und dann am Autohof abholen.“

Ich zum MDR

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