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Kategorie: Firmen

Ich wurde belauscht

In einer Firma im Siegerland sollte ich drei Kisten laden. Zwei waren fertig, die dritte wurde gerade gepackt. Dauerte also noch ein bissel. Sag ich zum Staplerfahrer: „Habt Ihr hier irgendwo ein paar Schrottpaletten? Da kann ich schon mal zwei, drei holen, für nachher zum sichern„.
Sagt der: „Schau mal da um die Ecke. Da steht ein Container mit Holzabfall. Dort kannst Du dir welche holen.

Dann geh ich dahinter, schau mir die alten Paletten an und schwatze so mit mir selbst. „Ah ja, die Palette geht, joa, die nehm ich mit. Ach, die ist Schrott. Aber die da, die passt.“
Plötzlich kam eine Frau von der Seite hervor, keine Ahnung, was die da gemacht hat. Vielleicht geraucht. Ich hab die vorher nicht gesehen.

Sie guckt mich an: „Sprechen Sie mit den Paletten?“ Ich antworte, ein wenig überrascht: „Klar, Holz lebt. Braucht auch Unterhaltung. Soziale Kontakte sind wichtig.“ Dann hat sie gelacht.
Ob die den Spruch lustig fand oder sich über mich mokiert hat, weiß ich nicht. Ist aber eigentlich auch egal, denn ein bissel peinlich war es mir eh.

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Der Tesla Semi erhält vor Produktionsbeginn ein leichtes Facelifting

Der Tesla-Sattelzug wurde bereits leicht überarbeitet und aktualisiert, noch bevor die eigentliche Produktion des elektrischen Nutzfahrzeugs überhaupt begonnen hat. 

Erstmals wurde der Tesla-Sattelzug 2017 vorgestellt, also vor acht Jahren. Seitdem wurden lediglich Prototypen an Unternehmen wie PepsiCo ausgeliefert, die den Lkw gekauft haben. Die Serienproduktion des elektrischen Nutzfahrzeugs hat dagegen noch nicht begonnen.
Nun prognostiziert Elon Musk einen Produktionsstart im Jahr 2026. Das ist eine weitere Verschiebung des geplanten Termins.

Laut TeslaOracle wurde der Tesla-Sattelzug leicht überarbeitet. Die Änderungen scheinen hauptsächlich ästhetischer Natur zu sein, könnten aber teilweise die Funktionalität des Autopiloten verbessern.
Das neue Design umfasst einen durchgehenden Scheinwerferstreifen anstelle von zwei separaten Scheinwerfern, eine flachere Frontklappe, einen neu gestalteten Stoßfänger und Änderungen an der Seitenansicht.

Ab dem nächsten Jahr werden wir den Tesla Semi herstellen. Die Serienproduktion in unserem Werk in Nordnevada werden wir 2026 aufnehmen“, erklärte Musk und fügte hinzu, dass die tatsächlichen Auslieferungen möglicherweise erst Mitte 2026 erfolgen werden.

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Autonome Lkw-Spur von Fort Worth nach El Paso angekündigt. Unternehmen plant Einsatz von „Hunderten“ autonomer Sattelzüge im Jahr 2026

Das Unternehmen Aurora Innovation Inc., welches sich auf autonomes Lkw-Fahren spezialisiert hat, hat die Inbetriebnahme einer zweiten fahrerlosen Lkw-Spur in Texas angekündigt.

Am 28. Oktober 2025 kündigte Aurora die Eröffnung einer fahrerlosen Lkw-Route von Fort Worth nach El Paso an, um die bestehenden kommerziellen Aktivitäten des Unternehmens zu stärken, zu denen auch eine fahrerlose Route von Dallas nach Houston gehört.

Die Inbetriebnahme der 965 Kilometer langen Strecke von Fort Worth nach El Paso, nur sechs Monate nach der Eröffnung der ersten Route von Dallas nach Houston, markiert die schnellste Expansion in einen zweiten Markt in der US-amerikanischen Branche für autonomes Fahren.
Personalengpässe und die Schwierigkeit, die zehnstündige Fahrt an einem einzigen Tag zu bewältigen, machen die Strecke für Spediteure zu einer Herausforderung und unterstreichen den Wert des Aurora-Fahrers für einen zuverlässigen Rund-um-die-Uhr-Betrieb
“, so Aurora in einer Pressemitteilung .

Aurora gab bekannt, dass das Unternehmen mit fünf autonomen Lkw bereits über 100.000 fahrerlose Meilen zurückgelegt hat und dabei eine „perfekte Pünktlichkeits- und Sicherheitsbilanz“ vorweisen kann.

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Weitere Informationen

Die Firma betont, dass sie auf den Erfolgen der fahrerlosen Routen in Texas aufbauen und im Jahr 2026 „Hunderte von fahrerlosen Lkw mit ihrer Aurora Driver-Hardware der nächsten Generation“ einsetzen werden.

Sechs Monate nach dem Start erzielen wir weitere Branchenneuheiten, expandieren rasant und ebnen den Weg für den Einsatz hunderter Lkw im nächsten Jahr“, sagte Chris Urmson, Mitgründer und CEO von Aurora.
Die Expansion nach El Paso, über 100.000 fahrerlose Meilen und die Integration unserer neuen Hardware in verschiedene Lkw-Plattformen bauen unseren Vorsprung weiter aus.“

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Für alle Arbeitgeber: „Leistungsgerechte Bezahlung“

Von Udo Skoppeck

Im Fernverkehr ist es zu rund 90% üblich:

  • dreimal pro Woche eine 15-Stunden-Schicht
  • zweimal pro Woche eine 13-Stunden-Schicht

Das ergibt im Schnitt 14,4 Stunden täglich. Auf 22 Arbeitstage im Monat hochgerechnet, sind das sage und schreibe 316 Stunden!

Diese 316 Stunden im Monat verbringt nahezu jeder Lkw-Fahrer im Fernverkehr mit Arbeit. Auch wenn er natürlich gesetzlich gezwungen ist, Pausen einzulegen und entsprechend auf „Pause“ zu stellen.

Natürlich wird der Fahrtenschreiber so bedient, dass alles gesetzeskonform hinterlegt ist. Genau das wird von den meisten Fahrern im Fernverkehr so praktiziert und von den Arbeitgebern gern angenommen. 

lkw fahrer wartet darauf, dass der pieper piept und er endlich abladen kann. wartezeit ist arbeitszeit

Es gibt auch Ausnahmen, aber in etwa 80 bis 90 Prozent der Fälle ist das in dieser Branche die Realität.

Ein Lkw-Fahrer mit Herzblut, der seinen Beruf aus Leidenschaft ausübt, beschwert sich nicht ständig darüber – er bringt einfach zuverlässig sehr gute Leistung.

Wenn Sie also in Zukunft in Ihren Stellenanzeigen von einer „leistungsgerechten Bezahlung“ sprechen, dann rechnen Sie bitte mit diesen 316 Stunden.
Multiplizieren Sie diese (nur) mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 12,41 € in Deutschland – und schon sprechen wir von einem monatlichen Grundgehalt von mindestens 3.920 €,

Und das ohne Zulagen und ohne Spesen

Komischerweise sind viele Arbeitgeber der Meinung, Spesen seien ein Lohnbestandteil. Das ist jedoch falsch. Spesen sind Spesen – und nicht Lohn!

Zusätzlich gehört es zur Ehrlichkeit und zur Pflicht eines Unternehmens, auch die gesetzlich vorgeschriebenen Nachtzuschläge zu vergüten.
Und wenn es nur in Form einer monatlichen Pauschale geschieht, die ebenfalls „leistungsgerecht“ ist.

Pünktliche Lohnzahlung ist übrigens selbstverständlich. Schon alleine deshalb, weil ein anständiger Lkw-Fahrer seine Arbeit auch pünktlich und zuverlässig erbringt.

Ein ordentlicher und gepflegter Fuhrpark, nette Disponenten und ein gutes Arbeitsklima sind zwar wünschenswert und schön.
Nur kann davon kein Lkw-Fahrer seine monatlichen Rechnungen bezahlen, geschweige denn seiner Familie und sich selbst etwas bieten.

Sollte dies in Ihrem Unternehmen nicht möglich sein, dann sprechen Sie bitte nicht mehr von „leistungsgerechter Bezahlung“.
Denn das ist schlicht und einfach eine glatte Lüge.

Seien Sie dann lieber ehrlich und schreiben: „Wir bieten Ihnen branchenübliche schlechte Bezahlung.“

Das wäre zumindest ehrlich

Und noch etwas: Bewerber stellen Ihnen persönliche Unterlagen zur Verfügung, meist per E-Mail.
Eine Rückmeldung ist Ihre Pflicht, wenn Sie sich als gutes Unternehmen bezeichnen wollen. Das gehört einfach zum guten Ton.

Ich wünsche mir, dass sich Unternehmen endlich trauen, Klartext zu reden. Nicht mit langweiligem Politikerdeutsch zu inserieren, sondern offen und ehrlich zu sagen, was den Lohn betrifft.

Offene Karten und faire Entlohnung schaffen zufriedene und langjährige Mitarbeiter. Dann müssen Sie auch nicht ständig neue Fahrer suchen.

Doch meistens heißt es leider nur: „Fuhrparkerweiterung“.

Mit freundlichen Grüßen
Ein leidenschaftlicher Fernfahrer

(im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, die täglich eine großartige Arbeit leisten)

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Unaussprechlich

Vor zwei Wochen online zwei T-Shirts bestellt, letzte Woche wurden die geliefert. Das erste was mir auffiel, war die Adresse des Herstellers.
Die ist der absolute Endgegner bei „Gib mal die Adresse im Navi ein“.:

lange unausprechliche adresse einer firma aus china auf einer verpackung für t-shirts
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WmDedgT 5.8.25

Es ist mal wieder der fünfte eines Monats. Und an diesem fragt „Gut gebrüllt“, wie denn von anderer Leute Blogger der Tag so war. Das nennt sich dann „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.?
Oder eben in Kurzform „WmDedgT„. Hier ist, zum elften Mal – joa mei, wie die Zeit vergeht – meine Ausgabe:

06.40 Uhr, mein Handy weckt mich. Bis zum ersten Kunden habe ich noch knapp dreißig Kilometer. Der fängt um acht an.
Also wie viele Firmen in Italien. Ist also noch Zeit, den Tag ruhig zu beginnen.

Über Nacht stand ich an einer kleinen Tankstelle bei Sirmione. Die hat schon anderthalb Stunden auf. Dort geh ich pieseln, waschen, Zähne putzen. Und zum Schluss kauf ich noch nen Becher Kaffee und zwei Brioche.
Denn wenn ich schon die Nacht da stehen darf und am Morgen die Toilette nutze, will ich wenigstens für ein bissel Umsatz sorgen. Auch wenn meine drei Euro fuffzig da nicht auffallen. Aber ich finde, dass gehört sich so.

07.04 Uhr, der Motor geht an, den Tacho stelle ich auf Arbeitszeit. Zehn Minuten Abfahrtskontrolle.
In der Hälfte der Zeit futter ich das erste Brioche.

07.15 Uhr, los geht’s.

07.48 Uhr, bin an der ersten Abladestelle. Der Betrieb, ein Großhandel, ist in einem Industriegebiet am Stadtrand von Brescia. Von der Autobahn fix zu erreichen, dass sind mir die liebsten Firmen.

Das Tor ist schon auf, kann ich gleich rein fahren. Dort bin ich öfter, weiß also, wo ich mich hinstellen muss. Ich mach die Seite vom Sattel auf, öffne schon die Gurte.
Kurz vor acht kommt der Staplerfahrer, lädt zwei Gestelle ab, unterschreibt meinen Frachtbrief. So läuft es da aber meist. Wie schrieb ich eben? Das sind mir die liebsten Firmen.

08.03 Uhr, Abfahrt.

08.40 Uhr, Mautstation Mailand-Ost. Google Maps sagt, acht Minuten Zeitverlust wegen einer Baustelle. Die Baustelle ist da, aber keine Verzögerung.

Der Verkehr zwar relativ dicht, aber es läuft. Und das obwohl die Autobahn sich von vier Spuren auf über sechzehn oder achtzehn in der Mautstelle verbreitert und dahinter sich alles auf zwei Fahrbahnen einordnen muss.
Manchmal ist mir der Verkehr ein Rätsel.

09.08 Uhr, zweite Abladestelle. Eine Spedition in nen Gewerbegebiet westlich von Mailand. Die bekommen vier Gestelle, selbes Material wie der Großhandel vorhin. Auch hier bin ich oft. Und es läuft ähnlich.
Den Auflieger habe ich noch nicht komplett offen, da steht schon der Staplerfahrer da und wartet. Es ist meist der gleiche, Ende 50, ein bissel grantig. Mir aber sehr symphatisch.

09.20 Uhr, fertsch. Jetzt noch eine Entladestelle. Da muss ich zwei Kisten mit Walzen abladen lassen. Die ist ein Stück unterhalb von Mailand.
Kenne ich nicht, war ich noch nicht.

10.23 Uhr, ich bin da. Na ja, fast. Fast deshalb, weil ich eine Straße zu früh abgebogen bin. Statt vor der Firma steh ich auf nen Parkplatz von einem Supermarkt.

Mit ein bissel vorwärts und rückwärts fahren komme ich da wieder runter. Zurück zur Hauptstraße, zweimal links und ich bin da, wo ich hin wollte. Gibt schlimmeres.
Auch die zwei Kisten sind schnell abgeladen. Das läuft heute früh, es ist ein bissel unheimlich.

10.40 Uhr, ich schreibe meiner Disponentin, dass ich leer bin. Die Antwort kommt fix.
Eine Ladestelle wird es werden, da gibt es Anbaugeräte für Kommunalfahrzeuge. Also das, was vorn an einem Unimog oder Multicar passt. Auch diese Bude kenne ich. Bedeutet immer viel gurterei.

11.20 Uhr, Zeit für ne dreiviertel Stunde Pause. Und einem kurzen Schläfchen.

12.54 Uhr, bin an der Ladestelle. Die machen Mittag bis um zwei. Soll mir recht sein. Auch das vor mir schon ein Belgier wartet. Denn so eilig habe ich es nicht.
Außerdem will ich am Nachmittag nicht zu früh stehen, denn es ist warm in Italien.

14.34, ich darf an eine der drei Rampen fahren. Die ist in einer Halle. Geladen wird von hinten und von oben. Während der Laderei muss ich im Lkw warten.
Das klingt zwar erstmal easy, kann aber deshalb auch keine Gurte einhängen.

Das alles passiert dann später. Ich fahre raus, stelle den Lkw an die Seite, öffne beide Seiten vom Auflieger und krabbel dann zwischen den Geräten rum, um die zu sichern.
Nicht ganz so toll, auch nicht bei über dreißig Grad. Aber hilft ja nix.

16.30 Uhr, fertig. Jetzt noch Lieferscheine unterschreiben und dann fix duschen. Schnell ja, denn eine halbe Stunde später machen die Feierabend. Bis dahin sollte ich fertig sein.

17.04 Uhr, alles gut. Abfahrt.

19.14 Uhr, irgendwo bei Bozen. Feierabend. Hab nen guten Platz, weg von der Autobahn. So ist das prima.
Jetzt noch fix diesen Beitrag schreiben, was futtern und ein Bierchen schlabbern. Und dann geht’s in die Koje.

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Was war ich überrascht

Letzte Ladestelle am gestrigen Freitag und zum Schluss kommt der Verlader und fragt, ob ich einen Kaffee möchte.
Ich war so verdattert, dass ich schon aus Reflex „Oy, macht Euch keine Umstände“ gesagt habe. Denn solch eine Frage kommt ja quasi kaum noch vor.

Er brachte mir dann tatsächlich nicht nur einen Becher Kaffee, sondern auch noch ein paar Leckerli. Ich fand es nett. Und schmackhaft.

ein becher mit kaffee und süßigkeiten, bekommen in einer firma
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WmDedgT 5.6.25

Es ist mal wieder der fünfte eines Monats. Und an diesem fragt „Gut gebrüllt“, wie denn von anderer Leute Blogger der Tag so war. Das nennt sich dann „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.? Oder eben in Kurzform „WmDedgT„.
Hier ist, zum zehnten Mal – joa mei, Jubiläum – meine Ausgabe
:

04.40 Uhr, die Weckfunktion vom Handy weckt mich. Na ja, hilft ja nüscht. Der Tag wird lang. Ich krabbel aus der Koje, suche meine Klamotten zusammen. Nebenbei stelle ich den Tacho auf Arbeitszeit und den Motor an. Der Auflieger braucht Luft.
Immerhin ist es schon hell. Das macht das frühe Aufstehen ein bissel erträglicher.

04.48 Uhr, pieseln ins Gras, danach Morgenwäsche am Kanister. Während ich Zähne putze, lauf ich ne Runde um den Lkw.
Plane ganz, Reifen haben Luft, Tankdeckel da wo die sein sollen, Sattelkupplung zu, Beleuchtung funktioniert. Zum Schluss noch einen Blick in den Auflieger. Auch da ist noch alles an seinem Platz. Abfahrtskontrolle erledigt.

04.57 Uhr, das Nachtfahrverbot in Tirol ist fast vorbei. Ich darf starten. Auf der Autobahn schon Lkw an Lkw.
Viele sind so blöd wie ich und rammeln in aller früh los. Dieser Job ist nicht unbedingt gut fürs Hirn.

05.06 Uhr, erste Abfahrt gehts schon wieder runter. Ich muss tanken, wie meist in Kufstein.
Um die Zeit ist hier wenig los. Nach zehn Minuten sind beide Dieseltanks und der AdBlue-Behälter voll.

05.26 Uhr, durch die Grenzkontrolle bei Kiefersfelden. Auch hier geht es zügig, die Polizisten beachten mich wie immer nicht.
Wir Lkw-Fahrer sind nicht deren Ziel. Oft gucken die nicht mal von ihrem Handy auf. Mir soll es recht sein.

05. 46 Uhr, Inntaldreieck. Die A8 ist zwar auch kein Traum, aber das beknackte Überholverbot ist vorbei. Bis zum Irschenberg darf ich diese osteuropäischen Ökoschleicher überholen. Dann beginnt ein neuer Abschnitt. Wenn es dumm läuft, bis Holledau.
Heute aber, der frühen Zeit geschuldet, ist ab kurz hinter Weyarn wieder freie Fahrt angesagt.

09.19 Uhr, Autohof Geiselwind. Dreiviertel Stunde Pause. Der Parkplatz da ist zwar krumm und schief, aber egal.
Ich gehe duschen und in die dortige Metzgerei. Da ist mir der Platz in Schräglage sprichwörtlich wurscht.

11.50 Uhr, ich bin bei meiner ersten Abladestelle in der Nähe von Aschaffenburg. Der Kunde bekommt 14 Kisten. Als ich die Firma sehe, denke ich, meine Fresse, große Bude, dass kann dauern.
Aber nix da. Am längsten hat die Anmeldung gedauert. Entladen und der anschließende Papierkram war fix erledigt. Und die Leute da alle freundlich. Muss ja mal erwähnt werden.

14.23 Uhr, zweiter Besteller, ein Stahlhandel in Osthessen. Der bekommt 19 Bunde mit Stabstahl. Dort sagt man mir, ich wäre zu früh. Genau einen ganzen Tag. Der Liefertermin wurde auf Freitag verlegt und außerdem wäre vierzehn Uhr eh Annahmeschluss.
Ich sage, dass ich von Freitag nix wusste, wirklich, ist nicht mal gelogen, und laut Google die Firma bis 16 Uhr geöffnet hat. Auf irgendwas muss man sich ja verlassen müssen.

Dann wieder die üblichen Diskussionen, von mir, ob nicht doch abgeladen werden könnte, von den Frauen im Büro, oh, dass können wir nicht entscheiden. Und wir können nicht immer Ausnahmen machen. Und so weiter. Hab ich vollstes Verständnis für.
Aber manchmal denke ich mir, Alter, was machst Du hier eigentlich? Diskutieren, nur damit ich Freitag sechs Stunden früher zuhause bin? Na ja, am Ende wird doch entladen. Geht doch. Aber erst muss gelabert werden.

17.56 Uhr, ich bin in der Firma für die ich fahre. Hier am Lager geht noch eine Kiste runter. Nach fünf Minuten ist das erledigt.
Danach bin ich fertsch fur heute. Jetzt noch eine Kleinigkeit essen, diesen Beitrag schreiben, dabei ein Bierchen schlabbern und dann irgendwann in die Koje…

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