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Zwangspause

Gestern war Feiertag in Italien. Also auch Fahrverbot für den Schwerverkehr. Das heißt, dass Lkw auf den Weg dahin, bereits in der Schweiz zwangsgeparkt werden. Dafür haben die Eidgenossen spezielle Plätze geschaffen, um die Autobahnen frei zu halten.

Eigentlich eine ganz gute Idee. Es ist nur blöd, wenn man zu spät dort ankommt.

Der größte dieser Zwangsparkplätze ist bei Erstfeld. Ich habe keine Ahnung, wie viele Lkw dort parken können. Einige hundert bestimmt.
Losfahren darf man da erst, wenn sich die Lage im Tessin entspannt hat – und das kann dauern. Aber auch dann werden natürlich nicht alle Lkw auf einmal los geschickt. Nee, es wird dosiert. Alle zwanzig oder dreißig Sekunden wird einer auf die Reise geschickt.

Und nun bin ich wieder beim zu spät ankommen. Mich parkte die Polizei heute früh um kurz vor sechs auf dem Gelände. Das war da natürlich schon rappelvoll. Mein Tag war also am frühen Morgen schon gelaufen.

Weiter ging es gegen vier Uhr Nachmittag. Von den drei Kunden, die ich heute abladen wollte, habe ich nicht einen geschafft. Das ist eigentlich ein Unding. Zumal die alle im Raum Mailand liegen.
Jetzt hoffe ich, dass ich morgen Mittag leer bin und ich noch bei zwei Firmen laden kann. Die dritte Ladestelle schaffe ich eh nicht mehr. Da lade ich Freitag. So ist zumindest mein Plan.
Aber egal wie. Vor Samstagabend bin ich eh nicht zuhause.

In den Verkehrsmeldungen klang das übrigens so. Klingt doch ganz nett:

Verkehrsmeldung Schweiz