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Monat: Juni 2009

Fundstücke Teil XIV

Früher, da war er nicht nur der König der Strasse, sondern auch der Held aller Rummelplätze – und heute? Da steht er einsam, dreckig und verlassen, irgendwo in den Wäldern des Sauerlandes.

Scania im Wald

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Zu früh

Gestern Abend meinte ein Kollege zu mir: „Boah, bis nach Altenkirchen fährst Du von uns aus mindestens zwei Stunden. Das ist alles Landstrasse!“ Dementsprechend früher bin ich losgefahren.
Nun habe ich nicht einmal 45 Minuten gebraucht und stehe vor einem verschlossenen Tor, da die Firma erst um 7.00 Uhr beginnt. Na ja, Zeit für’s Internet.

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Ich bin irre

Flo schreibt in diesem Kommentar:

Du bist irre

Nun ja, nehmen wir mal den heutigen Morgen: Normal ist doch so – der Radiowecker weckt mich sanft, ich sehe meine Traumfrau neben mir liegen, stehe gutgelaunt auf und gehe in unser großes, sauberes Badezimmer…

Meine Wirklichkeit dagegen sieht so aus: Die Weckfunktion vom Handy rasselt, ich fluche und überlege wo ich eigentlich stehe. Dann krabbel ich aus der Koje, ziehe mich an und nebenbei die Vorhänge auf.
Ich fluche ein zweites mal als ich sehe, dass mich die Angestellten der Firma in der ich entladen soll, zugeparkt haben und frage mich, wie ich am Abend vorher so doof sein konnte, mich auf den Firmenparkplatz zu stellen.
Ich schlürfe ungewaschen zur Warenannahme, erkläre denen mein Missgeschick und gehe in eine mir zugewiesene Firmentoilette, um mich ein wenig frisch zu machen (während keine fünf Meter hinter mir einer „sein Geschäft erledigt“).

Stimmt: Irgendwie irre…

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Ich mag Sie nicht

Stellt Euch eine Spinne vor, so groß wie die Hand eines Erwachsenen. Genau so ein riesiges Vieh krabbelte letzte Nacht durch meinen Lkw.
Na ja, in Wirklichkeit war sie nur halb so groß wie der Nagel eines durchschnittlichen Zeigefingers, aber mir kam Sie halt viel größer vor.

Aber von Anfang an: Seit frühester Kindheit habe ich Respekt vor Spinnen. So stellte ich mir als Acht- oder Neunjähriger vor, diese Viecher würden nachts Eier unter meine Haut legen, während ich schlafe -schon ein wenig eklig, oder?
Diese Abneigung hat sich im Laufe der Jahre noch verstärkt. So genügt selbst heute noch der blose Anblick einer Spinne, um mich selbst im Hochsommer bei 30 Grad im Schatten frösteln zu lassen.
In meinen Augen ist das natürlich keine ausgeprägte Arachnophobie (hab bei Wikipedia nachgeschaut 🙂 ), sondern halt nur ein gewisses „Nichtmögen“ dieser Tiergattung.

Aber zurück zu letzter Nacht: Während das Vieh so langsam vor sich hin krabbelte, überlegte ich fieberhaft, wie man diesem Treiben ein Ende setzen könnte.
Der Spinne eine Tasse überzustülpen brachte nicht den erwünschten Erfolg, denn das Tier weigerte sich beharlich, in eben diese zu flüchten. Nun versuchte ich die Spinne auf ein Stück Papier zu lotsen.
Nach einigen Versuchen gelang es mir sogar und ich schwenkte das Blatt mit langsamen Bewegungen Richtung Scheibe – nur blöd, dass sowohl das Fenster, als auch die Tür geschlossen waren.
Beim öffnen der Tür passierte es: Das Spinnenvieh rutschte von Blatt und verschwand in irgendeiner Ecke des Lkw. Weder das Ausleuchten mit einer Taschenlampe, noch Fluchen brachte etwas. Das Mistvieh blieb verschwunden.

Die darauffolgende Nacht hatte ich Träume wie früher als Achtjähriger. Ein Armada von Spinnen krabbelte über meinen Körper und legte Eier unter meine Haut, aus denen sofort Babyspinnen schlüpften.
Natürlich suchte ich das Vieh am Tage, aber umsonst. Jetzt rede ich mir ein, dass die Spinne das Weite gesucht hat. Was bleibt mir auch anderes übrig.
Sollte ich Sie trotzdem noch einmal sehen, werde ich keine Gnade kennen. Dann hat Ihre letzte Stunde geschlagen. Basta!

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