Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Monat: Januar 2009

Ein frommer Wunsch

Schöne Meldung auf Radio Gong.de:

Lkw- und Pkw – Fahrer sind nach Angaben der Polizei deshalb dazu verpflichtet, Eis und Schnee von ihren Fahrzeugen zu entfernen, sonst müssen sie mit einem Verwarnungs- oder Bußgeld rechnen.

Kann mir die Polizei auch erklären, wie ich das handhaben soll?
Es gibt Bestimmungen die mir untersagen, die Plane in vier Metern Höhe zu säubern. Darüber hinaus gibt es auch kaum technische Möglichkeiten dazu, denn nur auf den wenigsten Rast- und Autohöfen gibt es Container oder Gestelle, von denen aus ich die Plane von Schnee und Eis räumen kann.
Selbst das Losschlagen der Eisplatten von unten (indem ich mit einem Besen o.ä. von unten gegen die Plane stoße) bringt in der Regel nichts, da ich die Platten nur zerkleinere, aber nicht vom Auflieger entferne.

Was fehlt sind Sicherheitssysteme die verhindern, dass sich überhaupt Eis auf Planen bilden kann. Da gibt es z.B. Luftsäcke, die sich mittels Druckluft aufbauen und die Plane etwas anheben, so das das Wasser gleich ablaufen kann und sich kein Eis bildet.
Diese Geräte sind nicht teuer und bereits die Hersteller müßten verpflichtet werden, Ihre Fahrzeuge mit diesen Sicherheitssystemen auszustatten.

6 Comments

Wer suchet, der findet…

Anruf in meiner Firma: „Ich brauche den Namen der Strasse, in der die Firma ist!“ „Moment„, höre ich und kurz darauf ein leises Murmeln: „Guuugel Punkt De„.
Auf der Firmenhomepage habe ich bereits selber geschaut, da steht nichts von Tschechien„.
Ja ja, nur etwas von Rumänien, aber nichts von Tschechien„, kommt als Antwort. „Da fahre ich auch hin„, antworte ich!
Auf meine Bemerkung kommt keine Antwort, sondern nur ein vertrautes: „Ich rufe Dich gleich zurück!

Fünf Minuten später kommt der Rückruf: „Die Strasse dort hat keinen Namen. Da soll aber ein neuer Industriepark sein, dort ist die Firma!
Na ja, immerhin etwas.

Kurz hinter der Autobahnabfahrt stehen tatsächlich einige Firmen, ein Großteil aber noch im Bau. Ich frage einen der dort tätigen Bauarbeiter nach der Firma. Er fängt an, mir den Weg auf Tschechisch zu erklären.
Ich stehe buchstäblich da, wie der Ochs vorm Scheunentor. Nun greife ich zur altbewährten Methode: Stift und Zettel!
Er zeichnet mir den Weg auf, es sieht eigentlich ganz einfach aus.

Eigentlich, denn nach nicht einmal 500 Meter kommt das erste Problem:

Sperrschild Lkw - Fahrverbot in der Tschechichen Republik

Ich halte wieder und frage einen Autofahrer. Er erklärt mir in gebrochenen deutsch: „Du Schild nicht beachten. Du fahren da lang, 4 Kilometer und dann Du nach links. Da ist Firma“!
Nun ja, wenn er das sagt, wird es schon richtig sein.

Also fahre ich hinein in das Dorf, auf der anderen Seite wieder hinaus – nur von der Firma, geschweige einem Industriepark, ist nichts zu sehen
Nach zehn Kilometern kommt der nächste Ort. Ich halte wieder und frage ein altes Omchen, die sich trotz Minustemperaturen auf die Strasse wagt.
Sie bedeudet mir zurückzufahren und nach einigen Kilometern nach rechts abzubiegen. Also drehe ich und fahre zurück.
Nach einigen Kilometern geht nach rechts eine Strasse ab. Gesehen habe ich die auch vorher, da diese aber auch mit einem Schild verziehrt ist, habe ich diese Einfahrt ignoriert:

Sperrschild

Nun bleibe ich trotzdem stehen, kurze Zeit später ein Pkw – Fahrer. Wir steigen beide aus, ich zeige Ihm die Adresse der Firma.
Er erklärt mir auf tschechisch, dass diese Firma am Ende der Strasse ist. Ich bedanke mich artig, natürlich auf deutsch. Er lächelt und sagt: „Biiiete, Biiiete!

Am Ende der Strasse ist tatsächlich ein altes Industrieareal, in dem sich mehrere Firmen „eingenistet“ haben. Von einem neuen Industriepark ist aber weithin nichts zu sehen 🙂

Industrieareal

Was mich positiv überrascht hat, ist die Freundlichkeit der Tschechen. Keine Spur von Arroganz oder Genervtheit – weder bei denen, die ich gefragt habe und auch nicht in der Firma, in der ich Ent- und Beladen wurde.

3 Comments

Sie haben Post

Sag mal,
wie machst du das eigentlich unterwegs mit dem schreiben? Hast du da einen Laptop dabei und wie ist das mit Internet? Würde mich schon interessieren.

Gruß Tobias

Äh joa, die Frage ist ernst gemeint, oder?

Ich schleppe jede Woche einen Rechner mit. Dazu kommen noch Monitor, Tastatur, Maus…
Natürlich brauche ich auch einen externen Stromanschluß, denn die Batterien im Lkw machen relativ schnell schlapp. Schwierig ist es auch mit den Rauchzeichen, um mein Geschreibe in die virtuelle Welt zu befördern. Es ist schon manchmal mühsam, immer auf die richtige Windrichtung zu warten.

Aber Spass beiseite, so in etwa sieht es aus:

Laptop

Reicht das als Antwort?

4 Comments

Ein Gutes Gefühl

Die vordere Toilette ist defekt, benutzt bitte die hintere. Achso, natürlich nur während der Fahrt!

Mit diesen freundlichen Hinweis der Zugbegleiterin begann meine nächtliche Fahrt mit der RoLa* von Trento nach Regensburg.
Der Rest der Fahrt verlief normal – bis auf das ich mein in der Woche nicht ausgegebenes Geld gestern Abend im Zug verfressen habe.
Soviel zu meinen, gerade eine Woche alten Vorsätzen: Diät & Sparsamkeit…

Aber, es war ein gutes Gefühl 🙂

*RoLa

2 Comments

Moderate Kälte

Es ist angenehm heute früh: Kaum Schnee und moderate minus 4 Grad. Irgendwie macht die Kälte einen Bogen um Südbayern.
Soll mir recht sein…

1 Kommentar

Notstand auf der Autobahn

Ein Berufskraftfahrer beschreibt den Notstand. Besser kann man es nicht ausdrücken:

Freiheit? Das war einmal. Höchstens Berufsanfänger sind noch solche Romantiker. Es wird immer enger auf der Bahn, und der Verkehr nimmt weiter zu.

Aber nach einem Stau kannst Du auch auf einem ziemlich finsteren und verdreckten Parkplatz ohne WC und Dusche stranden. Und dort lungern dann noch Kriminelle herum.

Dann geht es auf die Piste – getrieben vom Liefertermin und der Hoffnung, dass es bloß keinen Stau gibt, keinen Unfall. Sonst bricht der ganze Zeitplan zusammen.

Der komplette Bericht auf „Newsklick.de

Kommentare geschlossen.

Krieg auf der Autobahn

Da bremst ein Pkw – Fahrer aus Litauen auf dem Berliner Ring einen Heizöllaster aus, der gerät ins schleudern und kippt um. Die Autobahn ist stundenlang gesperrt, der Fahrer schwer verletzt. Nach einer 70 km – Verfolgung, u.a. mit einem Polizeihubschrauber, werden die flüchtigen Insassen des Audi gestellt und festgenommen.

Was geht in solchen Köpfen vor? Sind diese Leute einfach nur gefrustet oder komplett fertig mit der Welt? Ich weis es nicht!

In einem nicht ganz so gravierenden Fall hat das Bayrische Oberste Landesgericht einen Autofahrer zu einer Geldstrafe von umgerechnet 1660 Euro und zwei Monaten Fahrverbot verurteilt, weil dieser absichtlich mit 42 Stundenkilometer vor einem Lastwagen hergefahren war (AZ: 1 St RR 57/01).
Der Lasterfahrer hatte zuvor unerlaubt überholt und ihn behindert. Darüber sei der Fahrer des Personenwagens so erzürnt gewesen, dass er den Lasterfahrer habe belehren wollen.

Zu welcher Strafe die beiden Litauer verurteilt werden, weis ich nicht. Aber vermutlich werden die eh abgeschoben.
Eigentlich gehören die in den Knast, denn wer so etwas macht, nimmt den Tod eines anderen billigend in Kauf.

NonstoNews.de
Video auf SpOn

10 Comments