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Kategorie: Presse

Metaphori­sche Fehl­zündung der Woche

Wie viele Lkws brannten da eigentlich? Das bleibt in der Überschrift ein Rätsel:

Die Auflösung des Denkspiels erfährt der Leser dann aber gleich im ersten Satz der Mitteilung:

Ein brennender Lkw hat Dienstagvormittag zu einer Sperre der Tiroler Brennerautobahn (A13) zwischen der Mautstelle Schönberg und Matrei am Brenner geführt.

Quelle: DerStandard.at

Jep. Ein Lkw war es, der da brannte. Das hätte der Standart seinen Leserinnen und Lesern auch schon in der Überschrift mitteilen können. Also in etwa wie:

Brennerautobahn in Tirol wegen eines brennenden Lkws gesperrt.

Mein Vorschlag

Und ja.

Ich finde es immer etwas komisch, wenn ich die Abkürzung Lkws statt Lkw lese. Schließlich sagt man ja auch nicht Lastkraftwagens. Sondern nur Lastkraftwagen.
Aber beide Ausführungen sind wohl korrekt. Das „s“ wird üblicherweise bei Abkürzungen geschrieben, die als solche ausgesprochen werden, und zwar immer dann, wenn ohne „s“ eine Verwechslung mit der Einzahl möglich wäre. Genau erklärt wird das hier.

Für mein Empfinden trotzdem eigenartig. Denn wenn ein Lkw ein Lastkraftwagen ist, dann sind zwei Lkw immer noch zwei Lastkraftwagen und nicht zwei Lastkraftwagens (also Lkws). Aber wie bereits angemerkt, die Endung „s“ ist erlaubt.

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Ein Lagebericht

Und noch eine Reportage, die das (Berufs-)Leben eines Lkw-Fahrers zeigt. Hier in der vom SWR wirkt es erfüllend, nicht wie ein 24/7 Job.
Aber trotzdem, tagelang weg von der Familie, am Abend mit Mühe noch nen Parkplatz in zweiter Reihe ergattert, auf die Bezahlung ist man gar nicht erst eingegangen. Romantik ist was anderes.

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Am Ende schließlich die Frage, „Würdest Du nochmal dieses Leben leben?“ Und die Antwort „Jetzt im Nachhinein, würde ich das wahrscheinlich nicht machen. Aber damals wollte ich das so. Ich wollte fahren!
Hätte ich was anderes erwidert? Nö. Glaub nicht.

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Wo jetzt? Vorn oder hinten?

Metaphori­sche Fehl­zündung des Tages:

Gelesen in der „Kronen-Zeitung“

Man stelle sich vor, die linke hintere Fahrzeugfront wäre auch noch am Unfall beteiligt gewesen.

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Naturwunder

Wenn der Überschriftenbeauftragte von „sw1.news“ seines Amtes werkelt, muss nicht unbe­dingt was sonderlich sinnvolles dabei herauskommen.

Metaphori­sche Fehl­zündung der Woche des Tages:

Gelesen bei „sw1.news“ Fix mal ein verallgemeinerndes, stereotypes Urteil gesprochen.

Ja ja, Belarusse müsste man sein. Bei dem was die vertragen, erblassen selbst die echten Russen vor Neid.

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