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KFZ-Versicherung: PKW als LKW versichern und Geld sparen

Auf den Autokauf folgt stets die Suche nach der günstigsten KFZ-Versicherung. Dass dies per Online-Vergleich einfach geht, ist bekannt; ein Geheimtipp ist dagegen die Möglichkeit, Pkw mit hoher Nutzlast als Lkw zu versichern. Denn dann lässt sich unter bestimmten Bedingungen Geld sparen.

Klein-LKWs finanziell im Vorteil

Kein Geheimnis: Versicherer wie R+V24 zeigen bereits online, dass die KFZ-Versicherung günstig erhältlich ist. Normalerweise reichen die verfügbaren Tarife völlig aus, doch Besitzer von Lieferwagen und sogenannten Klein-LKWs können eventuell noch günstiger davonkommen. Ausschlaggebend ist dabei zunächst die maximale Nutzlast: VW Caddy, T5 und Co. fallen in die Kategorie „LKW bis 1 Tonne Nutzlast“, auch Pickups können entweder als PKW oder als LKW versichert werden.

Nun zu den Vorteilen dieses Vorgehens. Entscheidend ist logischerweise auch bei der LKW-Versicherung die Schadensfreiheitsklasse des Fahrers, diese kann von einem bisherigen PKW auf einen Lieferwagen (oder Klein-LKW) übertragen werden. Auch für Fahranfänger lohnt sich die Umschreibung, falls möglich, denn die SF-Klasse für LKWs kann nicht höher als 100 Prozent sein – bei PKW sind es dagegen bis zu 240 Prozent, und das macht trotz der generell etwas teureren LKW-Versicherung einen großen Unterschied. Das Sonntagsfahrverbot gilt übrigens nur für LKW mit mehr als 7,5 Tonnen, Klein-LKWs sind davon also nicht betroffen – es sei denn, sie ziehen einen Anhänger. Dann nämlich spielt das zulässige Gesamtgewicht keine Rolle.

Eine beliebte Methode mit Einschränkungen

Zu beachten ist allerdings, dass längst nicht jeder PKW als LKW angemeldet werden kann. Die genannten Fahrzeuge, beispielsweise Lieferwagen oder Pickups, gelten als LKW-ähnliche PKW und stellen deswegen einen Sonderfall dar; also eine Schnittmenge, in der VW Golf, BMW 3er, Opel Corsa und Co. nicht vorkommen. Selbst der Ausbau der Rückbank, früher eine beliebte (und funktionierende) Methode, wird heute nicht mehr anerkannt. Weitere Umbauten sind notwendig, etwa eine klare Trennung zwischen Fahrerkabine und Ladefläche, was wiederum einen hohen Arbeitsaufwand bedeutet – verglichen mit der Versicherungsersparnis lohnt sich diese Investition meistens nicht.

Pkw
Bild: © istock.com/Blade_kostas

Am ehesten richtet sich diese Strategie folglich an Fahrer, die aufgrund beruflicher Zwecke ein solches Auto fahren (etwa Kuriere oder Einzelhändler mit Lieferservice) und dieses auch privat nutzen.

1 Kommentar

  1. highwayfloh
    highwayfloh 14/10/2015

    Ein wichtiger Hinweis fehlt hierbei:

    Ist der PKW als LKW zugelassen unterliegt man auch den entsprechenden Vorschriften, welche für LKW gelten.

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