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Es gibt so Tage…

Fast zwei Stunden Wartezeit am Gotthard, Stau vor Luzern, bei Luzern und hinter Luzern. So dauerte meine Fahrt durch die Schweiz fast sieben Stunden.

Dazu meine geliebten Wohnmobilfahrer, die im Lkw-Überholverbot mit siebzig Sachen vor mir her kriechen und kaum ist es aufgehoben, plötzlich das Gaspedal finden.
Natürlich bin ich dann schon neben denen und komme nicht vorbei. So darf ich mich wieder zurück fallen lassen und mir das Gehupe der hinter mir fahrenden Autofahrer anhören.

Logisch das mich auch einige von denen erziehen wollen. So nach dem Motto „So mein Sohn, jetzt zeigt Dir Papa mal, wie man mit einem Opel einen Lkw-Fahrer ausbremst“.

Das sind Tage, an denen ich Abends wirklich alle bin. Selbst nach all den Jahren, die ich fahre. Oder vielleicht gerade deshalb.

6 Comments

  1. hajo
    hajo 14/08/2015

    ja, lieber Maik, es ist schon ein Kreuz mit den (meist) „Herren“ Oberlehrern, die oftmals noch mit Hut oder Kappe (eingeschränkter Horizont) hinter’m Steuer sitzen
    da wünscht man sich schon mal die Selbstjustiz (nur so’n klein bisschen 😉 ).
    Es hilft aber nichts: Du bist hoffentlich in Richtung Heimat unterwegs.
    Dazu:
    Herzliche Grüsse und komm gesond nach Hause.
    Hajo

  2. Matthias K
    Matthias K 14/08/2015

    Immer wieder das gleiche, fast täglich höre ich diese Klagen. Dabei ist es gar nicht so schwer, partnerschaftlich miteinander umzugehen. Ich habe das letztes Jahr ausprobieren können, als wir mit dem Wohnwagen nach Kroatien gefahren sind. Hat prima funktioniert. Voraussetzung ist halt das Wissen, wie sich ein LKW fährt, wie schwierig der Job als LKW-Fahrer ist. Das wissen leider nur wenige Autofahrer…

  3. Al
    Al 15/08/2015

    Ich weiß, mein Vorschlag ist unrealistisch, aber ich bin schon seit längerem der Auffassung, dass Mitfahren in Lkw und auf Motorrädern zur Fahrschule gehören sollten. Eine Doppelstunde als Beifahrer im Lkw und eine als Sozius auf dem Bike…

    Viele Grüße ins schönste Bundesland!
    Al

  4. maik
    maik 17/08/2015

    Hallo Hajo, jep, es ging Richtung Heimat. Aber mittlerweile hat mich ja die neue Woche im Griff .

    Matthias, es ist manchmal wirklich schwierig .Es sind natürlich nicht alle so. Aber an den Ausnahmen hängt man sich halt auf, sprichwörtlich gesprochen.

    Der Vorschlag von Al ist gut. Nur bezweifle ich, dass diese Lehrstunde lange in den Köpfen hängen bleibt. Das ist wie der Erste Hilfe Kurs. Wie viele Leute erinnern sich noch nach drei, vier Jahren daran?

  5. shibbe
    shibbe 27/08/2015

    Moin – man kann dem Text jetzt nicht entnehmen, was da für eine Höchstgeschwindigkeit vorgegeben war, aber ich tippe mal auf 80 oder 100 – womit das Wohnwagengeschleiche echt daneben wäre.
    Mal die andere Seite einbringend finde ich es aber als Fahranfänger, dem bei 20km/h zu viel die Probezeitverlängerung und eine teure Nachschulung droht, auch nicht immer ganz einfach mit den LKWs. Da fährt man in der 60er Baustelle schon 75 und ganz rechts und es kommt von Lichthupe, fast Anschieben bis Hupkonzert und wildem Gestikulieren bei fast jeder Autobahnfahrt das gleiche Programm von irgendeinem LKW. Klar, die wollen auch irgendwann ankommen – aber doch nicht um jeden Preis.

  6. René
    René 30/08/2015

    Wie recht ich Dir geben kann!!!!
    Ich bin ja oft auf der CH A2 unterwegs und freue mich schon auf die Touristenfreie Winterzeit.
    Selbst der Bsuch einer Raststätte ist derzeit eine qual.
    Gerade in Airolo wo ich gerne noch einen Kaffee Trinke ist im Sommer nichts zu wollen, alle nur gestresst und ne….
    Im Winter, keine Touris, das Personal nicht gestresst und Freundlicher, ach ich freu mich drauf.
    Überhaupt, das ganze Tessin ist im Winter rhuiger und schöner.

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