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Kurzes Wochenende voraus

Montagabend fertig mit laden, die Fahrzeit hätte noch bis hinter Würzburg gereicht. Nur beginnt dann die Sucherei nach einem halbwegs annehmbaren Parkplatz. Darauf hatte ich keine Lust. Montags ist es besonders schlimm. Viele fahren extrem früh los, um pünktlich beim ersten Kunden zu sein. Dementsprechend zeitig machen die Ihre Pause.
So bin ich schon auf dem Rasthof Langen – Bergheim kurz vor Hanau stehen geblieben. Hier ist es wenigstens ruhig. Und auch grün. Beton sehe ich genug.

Dumm nur, dass ich es von hier nur bis Bozen schaffe. Wenn es einigermaßen läuft. Vielleicht auch bis Trento. Aber damit rechne ich eigentlich nicht. Bis zur ersten Abladestelle brauche ich dann immer noch gute drei Stunden. Die ist in der Nähe von Modena.
Insgesamt habe ich vier – anschließend Bologna, Florenz und schließlich in einem Kaff, irgendwo bei Sienna. Aber dann ist schon Donnerstag.

Ein langes Wochenende ist somit auch hinfällig. Mal wieder. Stattdessen darf ich mir am Samstag die Autobahn mit Polen, Tschechen und Rumänen teilen. Prima. Und vorher Freunden absagen. Ich kann darüber immer weniger lachen.

4 Comments

  1. SpaceFalcon
    SpaceFalcon 03/06/2014

    „Ich kann darüber immer weniger lachen.“

    Kann ich sehr gut vorstellen.

    Laß Dich aber dennoch nicht ärgern. 🙂

  2. Chris
    Chris 05/06/2014

    Ja mein lieber Maik, vor allem aus dem Grund habe ich morgen ein Vorstellungsgespräch für einen Job im Werksnahverkehr! 28 Jahre internationaler Fernverkehr reichen, ich kann schon lange gar nicht mehr lachen. Und das obwohl es mir als Angestellter bei einer Norwegischen Firma noch sehr gut geht. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht wo finito ist!

  3. Hajo
    Hajo 06/06/2014

    Lieber Maik, vermutlich wird es Dich wenig trösten, dass es auch andere Berufsgruppen gibt, denen es ähnlich oder gar noch schlechter geht:
    ich meine die Beschäftigten im Anlagenbau, die immer weiter weg ihre „Arbeitsplätze“ haben (Indien, Südamerika, China etc.). Die haben noch weniger Möglichkeiten, hre sozialen Kontakte zuhause zu pflegen (Ausser FB, Twitter etc.). Da ist man froh, dass es (gegenüber meiner Zeit, in der es – zu Anfang – noch nicht einmal Telefon auf der Baustelle gab) dass es so Dinge gibt wie Skype u.ä.
    Aber, wie geschrieben, das ist kein wirklicher Trost, wenn man selbst in einer solchen Situation steckt.
    Herzliche Grüsse und komm gesund heim
    Hajo

  4. Hajo
    Hajo 06/06/2014

    🙁 Rechtschreibefehler etc. darfst Du gern behalten.
    Immerhin ist Norditalien noch so etwas wie Zivilisation 😉

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